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blackfin
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#7

AW: Abseits der Delphi Pfade - Was würdet ihr bei einem Wechsel nutzen?

  Alt 14. Aug 2010, 01:09
Zitat:
was haltet ihr von PRISM?
Ich hab da irgendwie Angst, dass das bei Emba / RemObjects den gleichen Weg nimmt wie Delphi...deswegen dann doch lieber C#, durch die inzwischen riesige Entwickler-Basis denke ich kaum, dass C# irgendwann plötzlich eingestampft wird, bei Prism habe ich da allerdings (vielleicht sogar berechtigt?) meine Zweifel. Was ist, wenn es plötzlich kein Prism / Oxygene für .NET Framework 4/5/6/7 gibt oder Delphi-like den dann aktuellen C#-Features hoffnungslos hinterherhinkt? Ich würde nicht nochmal umsteigen wollen...
Aus dem Grund habe ich, obwohl ich Prism (vom RAD Studio 2009) zwar installiert habe, noch nie genutzt, weil ich fast schon "Angst" habe, es könnte mir gefallen, arbeite mich 1-2 Jahre intensiv darin ein und dann verpufft das Ding wieder oder man sagt dann "Pffft..Prism..das ist ja noch aufs .NET Framework 3.5 aufgebaut, das ist doch uralter Mist.."
Ich sehe es generell als kritisch an, wenn eine kommerzielle Sprache auf etwas aufbaut, das die Firma nicht selbst in der Hand hat (in diesem Fall das .NET Framework).
Eigentlich kann so etwas nie wirklich aktuell sein, da man nicht gleichzeitig Sprache und Basis anpassen kann, da das eine RemObjects / Emba tut, das andere, wichtigere jedoch M$. Bei OpenSource (wie Lazarus / FPC / Mono) ist das etwas anderes, da gibt es meistens immer wen, der aktuelle Features einbaut, aber bei einem kommerziellen Produkt habe ich meine Zweifel, da es da in erster Priorität um das Geldverdienen geht, und nicht darum, etwas Gutes zu tun und aktuell zu sein.

Mhm...ich hab in C# letzens mal einen WCF-Webservice zum Austesten geschrieben.
Das ganze gefällt mir durchaus gut, aber ich muss echt sagen, ich tu mich doch noch recht schwer, da ich nicht einfach drauf loslegen kann, sondern bei jeder Zeile Code googlen muss, wie man das im
n C# realisiert....aber das ist wohl eher ein Problem meinerseits und hoffentlich temporär
Ich muss aber wohl derzeit gestehen, dass ich gerade erfahre, wie schmerzhaft es ist, wenn man ne Zeit "stehengeblieben" ist.
Aber da muss ich nun wohl durch...so stark wie derzeit war der Drang, zu etwas anderem zu wechseln noch nie bei mir, da ich einfach noch zu jung bin, um mich auf etwas zu stützen, was derzeit am Sterben ist.
Diesmal glaube ich leider den meisten Unkenrufen, die ich die Jahre zuvor immer als "Ihr habt doch noch nie damit gearbeitet und deswegen keine Ahnung" abgetan habe. Aber jetzt, vor Allem nach dem Delphi XE Preview, ist auch meine Meinung Unken-ähnlich. Das liegt in erster Linie daran, dass ich die Hoffnung aufgegeben habe, dass die Roadmaps, die Emba herassgibt, auch etwas mit der Realität zu tun haben und ich fühle mich ehrlich gesagt betrogen und von den Marketing-Leuten seit geraumer Zeit nur auf "Warte-Position" gestellt, da diese Features ankündigen, die zu diesem Zeitpunkt vielleicht noch nichtmal angefangen wurden. So beschleicht mich langsam das Gefühl, dass Features wie 64Bit und Cross-Platform nur in den Roadmaps genannt wurden, da sie wissen, dass sie von den Entwicklern am Meisten gebraucht würden und viele nach dem Lesen der Roadmap eben sagen "Gut, dann warte ich noch ein Weilchen und lasse VS erstmal sein".
Das halte ich, sollte dies wirklich so sein, für ein überaus unseriöses Geschäftsmodell. Doch irgendwann merkt auch der Letzte, dass er schon wieder einen Teddy (Facebook, SVN) statt einem neuen Motor (64Bit, Crossplatform etc.) bekommen hat.
Noch dazu kommt, dass sich gerade in der Windows-System-Welt mehr getan hat als die Jahre davor und deswegen die Notwenigkeit mancher Dinge viel akuter ist als jemals. Doch Emba scheint leider zu schlafen oder aber, was ich leider eher befürchte, es nicht hinzubekommen, gegen VS anstinken zu können.

Ich denke und fürchte, mit diesem Gefühl stehe ich (vor allem hier im Forum) nicht ganz alleine da?

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich werde mich wohl nun in C# einarbeiten und Delphi immer mehr den Rücken kehren, da ich in Ersterem viel mehr (vor allem berufliche) Zukunft sehe als in Delphi mit Facebook-Support, so traurig das für mich ist, denn ich liebe Delphi eigentlich.

Geändert von blackfin (14. Aug 2010 um 01:58 Uhr)
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