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s.h.a.r.k

Registriert seit: 26. Mai 2004
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#86

AW: Boykott von Amazon

  Alt 6. Dez 2010, 22:14
Alles was nun folgt ist meine persönliche Meinung. Kann auch gerne zensiert werden, wenn es gegen die AGBs des DP-Forums ist. In der Disziplin Zensur muss man sich eh langsam schon mal warm machen...

Man sollte doch immer mehr merken, dass was übelst schief läuft. Jeden Tag gibt es Meldungen in der Zeitung, die eigentlich zu einem riesem Aufschrei führen sollten. Es greift doch nur noch der nackte Kapitalismus um sich, egal mit welchem Mitteln und wie hoch die Verluste sind. Noch krasser kann man es doch gar nicht vor Augen geführt bekommen, imho. Wenn einem demokratischen (*hust*) Staat etwas unangenehm ist, dann wird es einfach aus dem Weg geräumt. Das hat ja nicht mal mehr was mit selbst Wikileaks zu tun -- wobei das gerade ein Paradebeispiel ist. Eine Demokratie (also ein Staat) führt eben auch ganz gerne aus purer Geilheit am Geld einen Krieg. Oder hat von euch einer was über einen riesen Fund an Massenvernichtungswaffen im Irak gelesen? Ich kann mich nicht dran erinnern. Drei mal darf man raten, was denn der Sinn und Zweck des ganzen war. (Kleiner Tipp am Rande -- Volker Pispers: #1, #2, #3, #4, #5) Und da gibt es wohl mehr missglückte Griffe ins Klo, als nur das genannte gerade. Ich warte nur noch drauf, bis der Iran auf einmal ganz arg böse ist.

Und sowas kann sich dann eben auch schnell für alle anderen Szenarien mal schnell überlegen. Warum wurden z.B. Zivilisten erschossen? Warum wurde nichts gegen Folter getan? Warum kommt das nicht dauerhaft im Fernsehen, was für einen Käse die tollen Amerikaner da gemacht haben? Wie oft sehe ich das Drama des 11. September immer noch im TV? Ich will diesen Tag nicht runterspielen, es war grausam, aber dann muss ich defintiv auch die Verhältnismäßigkeit betrachten und nicht nur das "arme" Amerika (also die USA), was sich immer und immer und immer wieder in der Opferrolle sieht. Ich will "uns" da gar nicht außen vor nehmen, wir machen da ja mit, dass wir einen Teil vom Kuchen bekommen. Brav mitspielen, dann bekommt man eben auch was. Es sagt nur keiner was oder es traut sich keiner zu sagen, da man ja Angst haben muss, dass man "abgesägt wird". Und sowas ist nur noch feig. Und man fragt sich halt doch ganz gerne ab und zu nach dem WARUM. Sehr schnell gelange ich da beim Thema GELD, wo wir dann auch gleich beim Thema "Demokratie" angelangt sind. Und es soll mir doch keiner erzählen, dass das alles okay so ist, wie es ist bzw. mit rechten Dingen zu geht.

Wenn heutzutage immer noch ein Mensch derart naiv ist und an eine schöne, tolle, rosarote Demokratie glaubt, die nicht von Geld abhängig ist, dem ist einfach nicht mehr zu helfen. Ebenso sieht es mit den Umfragen aus, da hat Assarbad schon recht. Ich persönlich habe keinen Grund mehr an so ein System zu glauben, geschweige denn dem zu vertrauen, was ich alles vorgesetzt bekomme. Es mag definitiv faire Spieler geben, aber die großen Dinger haben nichts mehr mit fair sein zu tun. Oder was ist denn mit der HRE passiert? Oder warum steht einer Bank ein SWAT-Team zur Verfügung? Ganz nach dem Motto: wenn man nichts zu verbergen hat, dann kann man seine Daten doch offen legen. Oder wäre das doch nicht so gut?

Warum ist Wikileaks eigentlich zudem so ein Problem? Hätte man nichts zu verbergen bzw. würde man ganz offen zu den Fehlern stehen, würde es gar nicht solche Probleme geben. Und selbst wenn nur 1/4 davon korrekt, stimmt mich sowas absolut nicht gut! Denn selbst dann bleibt noch sehr viel Schlechtes verborgen. Und wer denkt, dass auch gute Nachrichten zurück gehalten werden, der glaubt wohl auch an den Weihnachtsmann...

@Meflin: Klar, es sind welche möglich. Aber Theorie und Praxis sind eben zwei paar Geschichten. Aber seh meine nicht all zu schwarz/weiß, es gibt mit auch faire Spieler, wie weiter oben erwähnt.

PS: Das Wort "Geld" ist hier auch als Synonym für Korruption und Kontrolle zu sehen...

Nun ja... Ich persönlich freue mich schon mehr auf Anfang Januar, als auf Weihnachten, Neujahr und Ostern. Vielen Dank.
»Remember, the future maintainer is the person you should be writing code for, not the compiler.« (Nick Hodges)
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