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skyobserver

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Delphi 10.2 Tokyo Enterprise
 
#18

AW: Daten in HKEY_LOCAL_MACHINE ohne Adminrechte schreiben

  Alt 8. Mär 2011, 11:03
Nein, ich will keinen Speicherplatz sparen...

Mir ist klar, daß das ganze Sicherheitstechnisch nicht optimal ist!

Wichtige Stellen in unserem Betrieb arbeiten mit unseren Delphi-Programmen.
Ein längerer Ausfall an einer dieser Stellen kann zum Abstellen der davorliegenden
Produktionsbereiche führen, was zu finanziellen Verlusten in Form von
Produktionsausfall und Strafzahlungen bei verspäteten Lieferungen führt!

Registry-Einstellungen für diese Programme haben in Bereichen, welche der Kontrolle
des Benutzer unterliegen, nichts zu suchen! Betriebsrelevante Einstellungen gehören
imho in Bereiche in denen Benutzer keine Schreibrechte haben!
Und es gibt immer Fuckler die auf Nachtschicht an der Workstation herumspielen
und meinen man könne den PC doch noch optimieren...

Nicht alle Mitarbeiter unserer EDV sind Delphi-Programmierer und gleichermaßen
"Sattelfest" mit den nötigen Einstellungen der vielen Programme.
Ein fehlender Eintrag ist noch leicht als Fehler zu erkennen aber ein verstellter
Parameter kann selbst einen erfahrenen Admin eine lange Suche bescheren...

Ich habe selbst schon erlebt, wie eine Maschine für zwei Tage abgestellt wurde
weil jemand auf einer Workstation mit englischem Bestriebssystem die Ländereinstellungen
von "Englisch" auf "Deutsch" umgestellt hat. Der Bediener hat sich nichts dabei
gedacht: Immerhin hat jeder Benutzer das recht seine Oberfläche anzupassen
und schließlich ist man ja hier in Deutschland...
Dummerweise funktionierte nachher in der Betriebssoftware der Maschine die Konvertierung
von Zahlen und Datumsformaten nicht mehr, weil sich das Zeichen für Dezimal- und
Tausender-Trennung geändert hatten. Der Programmierer (von einer Fremdfirma) hatte
versäumt die Zahl- und Datum-Behandlung Threadsicher zu programmieren damit unabhängig
von den Benutzereinstellungen im Bereich Ländereinstellungen immer das gleiche Ergebnis
herauskommt (Stichwort StrToDate/FormatSettings). Wir konnten den Grund des Fehlers in
der fremden Software nicht ausmachen, und selbst der Programmierer den wir erst am nächsten
Tag erreichen konnten brauchte eine ganze Weile.

Microsoft's Konzept von Sicherheit und Individuellen Einstellungen steht hier in einem
gewissen Konflikt mit der Praxis und der erforderlichen Betriebssicherheit. Hier muß
ich der Betriebssicherheit klar den Vorrang geben.

Mal ehrlich: Wer läßt sich Nachts rausklingeln, sucht nach einem Fehler (was halb
im Schlaf schon mal deutlich länger dauert) und meldet sich dann auf einem System als
Administrator an um Einstellungen vorzunehmen, wenn es auch in weniger als einer Sekunde
(mit vertretbarem Risiko) automatisch geht?
Die größte Enttäuschung für einen Perfektionisten ist die Realität
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