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Perlsau
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#15

AW: Was hab ich gespart oder was hätte ich verdienen können?

  Alt 19. Apr 2011, 10:18
Wenn ich Pauschalpreise abgelehnt hätte, wäre ich in den letzten 20 Jahren arbeitslos bzw. hätte etwas anderes gemacht. Ich habe nur sehr selten auf Stundenbasis arbeiten können. Allerdings heißt das nicht, das man nur Pauschalpreise nehmen kann. Ich würde auch jedem empfehlen, nach Möglichkeit auf Stundenbasis zu arbeiten. Nun zum Stundensatz: Ich würde jemandem auch 200 Euronen pro Stunde geben. Wenn die Leistung stimmt und wenn ich dafür einen entsprechenden Gegenwert bekomme, was aber sehr selten der Fall ist. Eine hochspezielle Expertise wäre so etwas. 50-60 Euro bekommt bei mir ein Experte, dem ich nicht viel erklären muss, und der schnell sehr gute Arbeit abliefert. Wer mehr verlangt, muss abliefern, und zwar 1A. Dann bekommt er es auch. 20-30 Euro bekommt jemand, der unter Anleitung arbeitet, dem man also die grobe Richtung vorgeben, und dessen Code immer wieder kontrolliert werden muss. Ein guter Student wäre ein Kandidat. Jeder soll das so machen, wie er es für richtig hält. Ich bin in den vergangenen Jahren, bzw. als ich die Projekte noch selbst gemanagt habe, ganz gut damit gefahren. Mein jetziger Projektleiter macht das ähnlich, nur ist er geiziger
Sehe ich auch so: Weil ich mit meiner Arbeit meist den unteren Mittelstand bediene und dort gewöhnlich nicht viel zu holen ist, kann ich nicht mehr als 50,- Euro pro Stunde verlangen oder muß, um überhaupt einen Auftrag zu erhalten, einen Pauschalpreis akzeptieren. Ob ich damit klarkomme, ist eine andere Frage, das interessiert den Auftraggeber meist nicht. Meist kann ich aber doch auf die tägliche Arbeitszeit-Ersparnis hinweisen, die eine ausgeklügelte Individualsoftware ermöglicht, und so die Akzeptanz für eine nahezu gerechte Entlohnung herstellen.
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