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RWarnecke

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Delphi XE8 Enterprise
 
#4

AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm

  Alt 21. Jul 2011, 12:54
Hallo Ihr beiden,

danke erstmal für eure Antworten.

Festpreis ist gefährlich, da die meiste Zeit in Details (Benutzbarkeit / Visualisierung) drauf geht. Vor allem wenn keine vergleichbaren Projekte vorliegen ist es fast aussichtslos sich nicht zu verkalkulieren. Auch ein Lasten und Pflichtenheft enthällt nicht die Feinheiten.
Das ist schonmal ein guter Hinweis, dass heißt also, dass ich nach Stundenbasis abrechnen sollte. Das schließe ich zumindest daraus.

Um das Risiko des Verrechnens zu minimieren:
- Projekt in übersichtliche Teile splitten, die wiederum vergleichbar mit vorhandenem ist.
- jeden Teil für sich selbst kalkulieren
- Zeiten / Fahrtwege zum Kunden wegen Besprechungen nicht vergessen
- Kaufkomponenten, die benötigt werden, nicht vergessen
- Installation / Einweisung nicht vergessen
- reichlich Angstzuschlag dazu
Ok, das werde ich mal bei meinen Vorlagen versuchen umzusetzen.

- Kosten / Nutzen Rechnung. Die Software sollte sich nach 3 jahren amortisiert haben. (So denken die)
--> da hat man schon mal die grobe Richtung zum Vergleich ob man oder wieviel man über das Ziel hinausschießt.
Das sich das Programm nach 3 Jahren amortisiert, kann ich doch nur erreichen, wenn ich es verkaufe, so denke ich zummindest. Denn wenn es nur für den internen Gebrauch des Auftraggebers ist, dann wird die Rechnung doch bestimmt schwierig.

Wieso hast du vom Auftragsgeber auch direkt das Pflichtenheft bekommen? Das solltest du als Auftragsnehmer doch eigentlich schreiben! Das ist doch dann die Vertragsgrundlage für das Programm, was du entwickeln sollst!?
Im Pflichtenheft solltest du so detailliert wie möglich die Liefergegenstände an den Auftraggeber beschreiben, denn das dient hinterher zur Abnahme des Programms. Je detaillierter du hier wirst, je einfacher ist es dann, eine Kalkulation dafür zu machen. Bedenke, dass alles, was hier nicht explizit eingeschlossen oder ausgeschlossen ist, immer zu Theater bei der Abnahme führen kann.
Ich war bis jetzt immer davon ausgegangen, dass das Lastenheft im Grunde das Projekt beschreibt mit den Zielen und das Pflichtenheft wie Du schon gesagt hast den Liefergegenstand beschreibt. Wenn ich jetzt ein Programm entwickeln muss, sollte ich ja auch wissen, was an fachlichen Sachen in das Programm rein muss. Wenn ich die fachlichen Sachen nicht kenne, muss dass mir doch der Auftraggeber sagen oder habe ich da einen Denkfehler drin ?
Rolf Warnecke
App4Mission
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