Einzelnen Beitrag anzeigen

Namenloser

Registriert seit: 7. Jun 2006
Ort: Karlsruhe
3.724 Beiträge
 
FreePascal / Lazarus
 
#109

AW: Piraten 9% in Berlin

  Alt 22. Sep 2011, 10:57
Letzten Endes geht es hier um Selbstbestimmung, der Staat hat mir nicht vorzuschreiben was ich mit meinem Körper anstelle.
Es sei denn, dass du damit auch andere gefährdest. Und da ist das Risiko bei Menschen, die Rauschgifte zu sich nehmen höher als bei solchen, die das nicht tun.
Ehrlich gesagt glaube ich, dass Alkohol für die Allgemeinheit eine viel größere Gefahr ist als Cannabis. Von Cannabis werden die Leute nämlich einfach nur entspannt und kriegen gute Laune, werden aber nicht aggressiv wie bei Alkohol.

Desweiteren wäre ich eher dafür Drogen zu legalisieren und Drogeneinfluss dafür nicht als strafmildernden Umstand anzusehen. Ich bin der Meinung, wenn jemand so viel Alkohol trinkt, dass er sich nicht mehr unter Kontrolle hat, nimmt er fahrlässig in Kauf, dass er u.U. großen Mist baut. Es kann nicht sein, dass ein besoffener Unfallverursacher milder davon kommt als ein trockener.

Der Staat soll dir also nicht vorschreiben, was du mit deinem Körper anstellst. Ich gehe aber trotzdem davon aus, dass du erwartest, dass Kosten im Gesundheitswesen für Suchtkranke weiter von der Allgemeinheit getragen werden, oder?
Momentan trägt das die Allgemeinheit, zusätzlich zu den Kosten für den War on Drugs. Man könnte das viel intelligenter machen, indem man Drogen legalisiert und stark besteuert. Dann würden die Drogennutzer über die Steuern ihre Entzugsanstalten selbst finanzieren, und der Rest der Gesellschaft würde entlastet. Zusätzlich spart man sich noch die Kosten für den War on Drugs.
  Mit Zitat antworten Zitat