|
Registriert seit: 23. Sep 2002 Ort: Frankfurt am Main (in der Nähe) 1.840 Beiträge Delphi 10 Seattle Enterprise |
#36
![]() Ich habe oft kleinere Programme, bei denen ich Daten verschlüsseln möchte. (z.B. temp. Dateien)
Die verschlüsselten Daten sind meist "unwichtig" und eine Entschlüsselung würde wenig Sinn machen. Das mache ich nur um mir nicht in die Karten schauen zu lassen. Ich verwende auch einen Schlüsselstrom, der mit einem Seed festgelegt wird. (RandSeed := Startwert) Der Schlüsselstrom wird allerdings durch den Zufallsgenerator von Delphi zur Verfügung gestellt ![]() Ich habe mir eine kleine Funktion geschrieben, um nicht mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. (Für diesen Zweck reicht eine "einfache" Verschlüsselung aus. Es muss ja nicht immer eine 4096bit Schlüssellänge mit einem starken Algorithmus verwendet werden.) Es kommt also immer auf den Verwendungszweck an. ps: Falls Sich jemand für den Code interessiert:
Delphi-Quellcode:
// written by MaBuSE, member of delphipraxis.net
function myCoder(s: string; password: Integer; decode: Boolean):string; var i, c, x: Integer; begin if decode then x := -1 else x := 1; RandSeed := password; Result := ''; for i := 1 to length(s) do begin c := ord(s[i]); if c in [32..122] then begin c := c+(x*Random(90)); if (c<32) or (c>122) then c := c-(x*90); end; Result := Result + chr(c); end; end; procedure TForm1.Button1Click(Sender: TObject); begin // von Edit2 nach Edit3 mit Passwort aus Edit1 verschlüsseln Edit3.Text := myCoder(Edit2.Text, StrToInt(Edit1.Text), False); // und wieder von Edit3 nach Edit4 entschlüsseln. Edit4.Text := myCoder(Edit3.Text, StrToInt(Edit1.Text), True); end; (Da ich grundsätzlich Fragen zu Threads nicht privat, sondern öffentlich beantworte, mache ich das hier) Das Codebeispiel ist auch in der Codelib zu finden. Evtl kann ein Mod diesen Beitrag zur Erläuterung anhängen ![]() ![]() Inhalt der PN hay, ich hab grade ein Tagebuch geschrieben (neue Version werde ich heute abend noch ins forum stellen), in dem verwende ich einen quellcode von dir um die einträge zu verschlüsseln. hier noch dein quellcode:
Delphi-Quellcode:
den code finde ich sehr sehr gut, nur ein problem habe ich damit... ich versteh ihn nicht richtig.
function myCoder(s: string; password: Integer; decode: Boolean):string;
... end; kannst du mri bitte den code erklären, weil wenn ich einen code benutze möchte ich auch wissen wie er funktioniert. big thx. Hallo, zuallererst möchte ich schreiben, dass dieses Codeschnippsel sehr unsicher ist und die Verschlüsselung leicht geknackt werden kann. Ich rate also von der Verwendung ab. Benutze lieber die RC4 Funktionen, die Hagen in diesem Thread gepostet hat. ( ![]() Die sind nicht viel länger und sicherer. Aber ich erkläre den Code dennoch gerne: Das Grundprinzip basiert auf einer einfachen Vorgehensweise. Man nehme einen Schlüsselstrom (Funktion die in einer reproduzierbarer Folge einzelne Schlüssel liefert) und verschlüssele jeden Buchstaben des Strings mit einem eigenen Schlüssel in dem der Schlüssel dem Ascii Code des Zeichen hinzuaddiert wird. Wenn man einen sicheren Schlüsselgenerator verwendet ist dieses Verfahren einigermasen sicher. Ich verwende aber hier den Zufallsgenerator von Delphi als Schlüsselgenerator, der nicht sicher ist. Zur Verwendung von Random möchte ich gerne Hagen (aus diesem Thread weiter oben) zitieren: (Ich habe mir erlaubt einige Stellen Fett zu markieren) [equote="negaH schrieb in ![]() Die Verwendung von Random() in der Kryptographie scheint meiner Meinung nach die meist empfohlene und die schwachsinnigste Idee unter Delphi Programmierern zu sein. An jeder Ecke im WEB stößt man auf solche Vorschläge und immer wieder muß man dazu sagen das die schlichtweg falsch sind. Im gleichem Atemzuge wird dann meistens behauptet das dies ausreichend sicher wäre, ABER NIEMAND hat dies jemals bei diesen Vorschlägen tatsächlich bewiesen. Diese Aussagen sind demzufolge alle unbewiesen, und andererseits gibt es genügend Fachliteratur in denen Matematiker bewiesen haben das LCGs kryptographisch unsicher und sogar nur bedingt in der Statistik zu gebrauchen sind. Mal ganz davon abgesehen das die Verwendung von Random(), und dessen Seed durch Überschreibung als Passwort zu gebrauchen, den Programabfluß der Gesamtanwendung zb. für Statistische Zufallsauswertungen absolut durcheinander bringt. Man sollte Random() zur Erzeugung von Zufall applikationsweit betrachten und ihn auch nur dafür benutzen. Das wohl schlechteste Beispiel für die Anwendung von Random() ist diesen zur Erzeugung eines OTP = One Time Password's = Einmal Passwortes zu gebrauchen. Dieses große Passwort wird dann meistens per XOR mit der Nachricht verknüpft. Diese propagierte Anwendung von Random() in einer OTP Verschlüssleung ist wohl das widersinnigste was ich gesehen habe. Eine OTP Verschlüsselung gilt als die 100% sicherste Verschlüsselung die man kennt. Aber eben NUR wenn das verwendete Passwort aus echtem puren Zufall besteht. Durch die Verwendung von Random() degradiert man die sicherere OTP Verschlüsselung auf fast 0 Sicherheit !! Gruß Hagen[/equote] Nun noch mal der Quelltext mit einigen Kommentaren von mir:
Delphi-Quellcode:
Ich hoffe der Algorithmus ist nun klar.
// written by MaBuSE, member of delphipraxis.net
function myCoder(s: string; password: Integer; decode: Boolean):string; var i, c, x: Integer; begin // bein Verschlüssel wird der Schlüssel zu dem Zeichen Addiert (Plus, +), // beim Entschlüsseln wird er vom Zeichen Subtrahiert (Minus, -) in dem der Wert // vor der Addition mit -1 Multipliziert (Mal, *) wird. if decode then x := -1 else x := 1; // Mit RandSeed wird der Startwert der Random Funktion festgelegt. // Random liefert reproduzierbar immer die selbe Reihenfolge von Zufallszahlen // Wenn RansSeed auf einen Wert gesetzt wird. RandSeed := password; // Rückgabewert auf '' initialisieren Result := ''; // Für jedes Zeichen in dem String tue: for i := 1 to length(s) do begin // Ermittele den ASCII Wert des Zeichens an der i. Stelle im String c := ord(s[i]); // Nur wenn c >32 und c<122 dann verschlüsseln // (Alles Andere bleibt unverschlüsselt) if c in [32..122] then begin // Hier ist die Stelle an der verschlüsselt wird. // Zu c wird der Schlüssel aus dem Schlüsselstrom addiert. // (Beim Entschlüssel wegen dem x=-1 wird er Subtrahiert s.o.) c := c+(x*Random(90)); // Wenn Das Ergebnis > 122 ist, dann Subtrahiere 90 um // den Wert nochmal in den Bereich zu bekommen if (c<32) or (c>122) then c := c-(x*90); end; // Den verschlüsselten Buchstaben zum Ergebnisstring hinzufügen. Result := Result + chr(c); // Den nächsten Buchstaben bearbeiten (for Schleife) end; // Ende der Funktion length(Result) ist nun gleich length(s) end; procedure TForm1.Button1Click(Sender: TObject); begin // von Edit2 nach Edit3 mit Passwort aus Edit1 verschlüsseln Edit3.Text := myCoder(Edit2.Text, StrToInt(Edit1.Text), False); // und wieder von Edit3 nach Edit4 entschlüsseln. Edit4.Text := myCoder(Edit3.Text, StrToInt(Edit1.Text), True); end; Statt der Addition kann man natürlich auch eine Andere Operation z.B. XOR verwenden. Wie gesagt, Random() ist unsicher, deshalb lieber RC4 verwenden. Viel Spaß MaBuSE
(°¿°) MaBuSE - proud to be a DP member
(°¿°) MaBuSE - proud to be a "Rüsselmops" ;-) |
![]() |
Ansicht |
![]() |
![]() |
![]() |
ForumregelnEs ist dir nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist dir nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist dir nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.
BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus. Trackbacks are an
Pingbacks are an
Refbacks are aus
|
|
Nützliche Links |
Heutige Beiträge |
Sitemap |
Suchen |
Code-Library |
Wer ist online |
Alle Foren als gelesen markieren |
Gehe zu... |
LinkBack |
![]() |
![]() |