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Phoenix
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#10

AW: Evolutionäre Programmierung - programmiert auch Ihr evolutionär?

  Alt 29. Dez 2011, 15:43
Also bin ich „Dünnbrettbohrer“ und „schraube“ an allem möglichen Parametern und Variablen umher (veränderte Startwerte, veränderte Typen, Laufbereiche bei Schleifen usw. usf.), bis der Algorithmus anscheinend / offensichtlich fehlerfrei funktioniert. Das dauert i.d.R. nur Stunden, und bis auf eine Ausnahme gelang es mir bisher auch immer....
Wie schätzt Ihr das Restrisiko ein, daß man doch Fehler dabei einbaut bzw. übersieht? Ist das in Euren Augen eine praktikable, akzeptable Programmiermethodik?
Gegenfrage zu dem letzten Satz:
Wie oft musst Du Dir sowas hinterher nochmal angucken / etwas ändern, wenn es in irgendwelchen Fällen dann doch nicht passt, und wie lange bist Du dann wieder damit beschäftigt (inkl. neu Eindenken, 'rumprobieren' bis es auch in dem Fall passt)?

Eigentlich sind grad solche Dinge sehr einfach automatisiert testbar, und somit weisst Du auch automatisch, dass Du beim Ändern nichts mehr kaputt machst, was schon von Tests abgedeckt ist. Erfahrungsgemäß kosten Unittests nochmal so viel Zeit wie die eigentliche Implementierung, da aber im Laufe der Zeit die Behebung von Fehlern (insbesondere durch Fehler die durch Seiteneffekte auftreten) mehr als drei- bis viermal so Zeit kostet (und bei komplexeren Systemen mit der Zeit noch zunehmen) spart das hintenraus richtig viel Zeit.
Sebastian Gingter
Phoenix - 不死鳥, Microsoft MVP, Rettungshundeführer
Über mich: Sebastian Gingter @ Thinktecture Mein Blog: https://gingter.org
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