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Delphi 2007 Enterprise
 
#20

AW: SQL Vereinfachen

  Alt 17. Feb 2012, 14:46
Ich würde es durchaus "richtig" machen, jedoch bin ich nicht sicher an welcher Stelle da angefasst werden sollte. Eventuell könnt ihr mir da einen Rat geben, wie sich die Struktur vereinfachen würde.

Bislang schaut es so aus:

Tabelle "beh" - Behälterdaten (beinhaltet alle Quell- und Zielbehälter, manche treten auch als beides auf)
- id
- behnr (eindeutig, nicht fortlaufend, vom Kunden vorgegeben)
- name (Klartext, der im Programm statt der Nummer verwendet wird)
- min (Produktmindestfüllstand, ab dem die Pumpe unter dem Behälter gefährdet wäre trocken zu laufen, in Liter)
- max (Produktmaximalfüllstand, darüber sprechen die Überfüllsichrungen an. Sicherer Maximalstand, in Liter)
- ist (Aktueller Produktfüllstand in Liter)
- ziel (aktuell angeschaltetes Ziel, versorgt von der zugehörigen SPS, es kann immer nur genau ein aktuelles Ziel geben.)
- rohstoff (Rohstoffnummer des im Behälter befindlichen Materials, eingepflegt vom Anlagenbediener nach Anlieferung und Befüllung. Fremdschlüssel auf rohstoffe.rnummer)
- kenn1
- kenn2 (ein und der selbe Rohstoff kann in unterschiedlichen Qualitäten geliefert werden, die sich auch nicht in je eigene Rohstoffe untergliedern lassen weil Abweichungen zu divers. Hat nachher Einfluss auf die Dosiermengen. Die betroffenen Quellbehälter sind aber immer "Lieferrein", d.h. Qualitäten mischen sich niemals.)

Tabelle "Rohstoffe"
- id
- rnummer (eindeutig, nicht fortlaufend, vom Kunden vorgegeben)
- rname (Klartext zum Rohstoff)
- comment (Freies Kommentarfeld)

Tabelle "qundz"
- id
- quelle (Fremdschlüssel auf beh.behnr)
- ziel (Fremdschlüssel auf beh.behnr)

Tabelle "rezepte"
- id
- reznr (Rezeptnummer eindeutig, vom Kunden vorgegeben, nicht fortlaufend)
- rezname (Klartext des Produktes)

Tabelle "rezpos" (Die einzelnen Rezeptpositionen)
- id
- reznr (Fremdschlüssel auf rezepte.reznr)
- posid (ID einer Position innerhalb eines Rezeptes. Fortlaufend, programmintern vergeben und verwaltet)
- typ (Positionstyp. Kann sein "Dosieren, Rührwerk ein, Rührwerk aus, Probenahme, Heizen, Kühlen, etc. pp)
- soll1 (Sollwert 1, Interpretation über "typ")
- soll2 (Sollwert 2, Interpretation über "typ")
- rohstoff (nur für Dosierpositionen relevant, Fremdschlüssel zu rohstoffe.rnummer)
- formula (Mengenberechnungsformel für Dosierpositionen, deren Menge nicht absolut ist, sondern sich entweder auf zuvor dosierte Positionen oder Bedienereingaben beim Einwiegen oder Kennzahlen aus der Behältertabelle für den jeweiligen Quelltank bezieht)
- refIDA (Fremdschlüssel auf rezpos.id, Referenzdosierposition für in Formel verwendete Variable A)
- refIDB (Fremdschlüssel auf rezpos.id, Referenzdosierposition für in Formel verwendete Variable B)

Die "id" Felder werden für das Programm zwingend benötigt, dass die Kommunikation zwischen SPS und Datenbank herstellt. Nicht alle Tabellen sind an dieser beteiligt, aber ich fand es nur konsequent dieses Feld so dann überall zu führen. (Und im Nachhinein ist man meiner Erfahrung nach hier und da ja doch glücklich, einen einheitlichen Mechanismus zur eindeutigen Satzidentifikation zu haben.)

Die beiden Rezepttabellen sind Stammrezeptdaten. Diese Tabellen gibt es nochmals mit Suffix "_proz" für gestartete Rezepturen, die gerade in der Anlage bearbeitet werden. Dort kommt noch in "rezepte_proz" ein Feld "ziel" hinzu (Fremdschlüssel auf beh.behnummer, Mischbehälter für Rezept - das ist der, der vom Bediener über die Combobox auswählen können soll, um die es hier die ganze Zeit geht), und ein "status", der aus der SPS versorgt wird. Die Rezeptpositionen werden ebenfalls um einen Status, sowie "ist1" und "ist2" ergänzt, die ebenfalls aus der SPS kommen. In der "rezpos_proz" können beliebige Positionen "Nachdosieren" nachträglich an ein Rezept angehängt werden, sie unterscheiden sich also potenziell nach Fertigstellung auch strukturell vom Stammrezept.
Es gibt noch ein drittes ähnlich strukturiertes Tabellenpaar mit ein paar mehr Randdaten vom Bediener, in die fertig hergestellte Rezepturen zur späteren Statistik archiviert werden.

An der "rezpos" kann ich nicht viel drehen, da sie strukturell stark an einen Kommunikationsdatenbaustein in der SPS gekoppelt ist. Änderungen dort sind deutlich zu aufwendig, dann lieber 1-2 "interessante" SQL-Statements im Programm Was sollte ich hier idealerweise umstellen, um flexibler zu werden, bzw. mit einfacheren Statements auszukommen? Ernste Frage, keine rethorische - ich fühl mich nicht angegriffen, bräuchte aber konkretere Klappse auf den Hinterkopf als "machs halt besser", weil ich wohl zu sehr im Saft eingesickert bin gerade, als dass ich spontan benennen könnte was überhaupt besser ist =) (Die Rezeptbearbeitung ist ja nur ein kleiner Teil des Ganzen, und so Kunden sind ja immer ungeduldig ) Da ich aber gerade die Chance habe das Altsystem anzufassen, würde ich es schon ganz gerne gleich vernünftig machen.
"When one person suffers from a delusion, it is called insanity. When a million people suffer from a delusion, it is called religion." (Richard Dawkins)

Geändert von Medium (17. Feb 2012 um 14:58 Uhr)
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