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implementation

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FreePascal / Lazarus
 
#18

AW: Intelligente Objekte - automatische Freigabe von Referenzen

  Alt 5. Mär 2012, 16:40
EDIT @implementation:Was ist denn der wesentliche Unterschied von Delphi-Interfaces zu Interfaces anderer Sparachen?
Interfaces an sich bedeuten erst einmal nur, dass ein gemeinsamer Nenner definiert wird, den alle implementierenden Objekte haben sollen.
Angenommen du hast ein Handtuch und ein Auto. Was haben die gemeinsam? Man kann sie trocknen. Also implementieren sie beide ITrockenbar.
Nun kann es also irgendwo eine Prozedur Trocknen geben, die ein solches ITrockenbar als Parameter will.

In Delphi muss man sich dann auch als Aufrufer höllische Gedanken über die Speicherverwaltung machen. Sowas ginge dann schief:
Delphi-Quellcode:
var a: TAuto; h: THandtuch;
begin
  ...
  try
    ...
    Trocknen(a); // Huppsala
    ...
  finally
    ...
  end;
end;
Stattdessen muss man sich dann damit behelfen, komplett nur Interfaces zu nutzen.
Da Objekte und Interfaces aber zur Interaktion konzipiert sind, ist es vollkommener Humbug, beiden verschiedene Speichermodelle zu geben. *
Entweder beide manuell freigegeben, oder beide referenzgezählt (->Vala), oder auch für alles GC (->Java,.Net)



* der FPC kennt mittlerweile {$interfaces corba} , wo die Interfaces auf Referenzzählung und sonstige COM-Last verzichten. Könnte Emba auch mal einführen.
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