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relocate

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#18

AW: Stringfunktionen

  Alt 24. Apr 2012, 14:03
Zunächst muss eine Routine zuverlässig funktionieren, danach kann man dann sehen, wie man die Geschwindigkeit ggf. erhöhen könnte. Dreht man diese Reihenfolge um, kommt selten etwas Brauchbares dabei heraus.
Klar, Zuverlässigkeit steht an erster Stelle, leider leidet die Effizienz immer mehr, die neue Hardware bügelt das ja schon aus.

Ich habe mal ein Char aus einem String herausgelöst. Was bei einem Leerstring eine Exception wirft, also muss das getestet werden. Ich habe das mit folgenden Varianten gemacht:

1)
Delphi-Quellcode:
if wort = 'then chrtest := #0
else chrtest := wort[1];
2)
Delphi-Quellcode:
if wort <> 'then chrtest := wort[1]
else chrtest := #0;
3)
Delphi-Quellcode:
if length(wort)=0 then chrtest := #0
else chrtest := wort[1];
4)
Delphi-Quellcode:
if length(wort)>0 then chrtest := wort[1]
else chrtest := #0;
5)
Delphi-Quellcode:
try
  chrTest := wort[1];
except
  chrTest := #0;
end;
Auf meinem PC war die Variante 2 die schnellste, wenn auch nur unwesentlich schneller als 1.
Variante 4 hat ungefähr doppelt solange gedauert, wiederum unwesentlich schneller als 3.
Der Try Block etwas langsamer noch als 3/4 (außer die Exception wurde geworfen, das hat gedauert).

Wenn der Fall eintrat dass der String leer war erhöhte sich die Abarbeitungszeit.

Auf einem anderen, älteren PC war das anders. Die Variante 1 und 2 wurden deutlich schneller bei einem Leerstring. Und die Varianten 3 und 4 etwas schneller. Also ist auch noch relevant wie man testet und welcher der Ziel PC ist. Der Try Block war auch da langsamer bei einer Exception.

Geändert von mkinzler (24. Apr 2012 um 14:04 Uhr) Grund: Delphi-Tags eingefügt
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