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schöni

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Delphi 7 Personal
 
#34

AW: Innovationen bei Lazarus vs Borland/Embacadero und co

  Alt 18. Mai 2012, 15:08
1 ganzes Jahr durfte dieses Thema ruhen. Deine Meinung zu Larzarus hat sich offenbar nicht geändert - sie sei Dir unbenommen.

Konstruktive Kritik geht anders, das weißt Du gut genug. Auf die vermeintlichen Anspruchshaltungen einzugehen, halte ich für sinnlos, solange diese derart überspitze dargestellt werden, dass sie jeder vernünftigen Diskussion im Wege stehen.
Wenn hier Lazarus Jünger schreiben, das das ja alles sooooooo easy ist, einfach den Quellcode an eigene Bedürfnisse anzupassen, dann widerspreche ich immer wieder ganz vehement. Lege das als Anspruchshaltung aus, solche Erwartungen werden jedoch erst durch die vollmundigen Versprechungen der Lazarus/Freepascal Fraktion geweckt. Ich will solche Versprechungen dann aber auch eingelöst sehen. Kommunismus war gesetern und der ist auf der ganzen Linie gescheitert wobei die führenden Kommunisten sehr wohl eine Anspruchshaltung hatten und in ihrem Wandlitz zuzüglich ihrer tollen Ferienobjekte jeden Luxus genossen haben, den sie ihrem Volk vorenthalten haben.


Genau so ist es bei Open Source, dem Softwaresozialismus. Es ist eben nicht so, das so eine Anpassung in nullkommanix erledigt ist, zumal von einem der sich erst durch den Wust an Sourcen durchwühlen muss um da irgenwas anzupassen das einer der Entwickler wirklich in Nullkommanix erledigt hätte,


Ich erwarte deshalb bazüglich der Nachteile von OPenSource oder Lazarus gegenüber Delphi bedingungslose Ehrlichkeit. Bitteschön bezeichne das als Anspruchshaltung, der Vorteil von GNU SOftware und Open Source Software ist für mich, wenn die meine Anforderungen nicht erfüllt, ist die so schnell wider von meiner Platte gefegt, wie ich sie runter geladen habe. Änderungen kosten dann Geld und zwar Netto. Um so mehr wie ich das dann alles ohne die Unterstützung der Entwickler zu erledigen habe mindesten 300Euro/Stunde Netto, Jahresvertrag, 1 Arbeitstag 10 Stunden. Das ist jene Anspruchshaltung die Du mir eh vorwirfst.

Konstruktive Kritik, wie Du sie Dir vorstellst, ist von meiner Seite ausschließlich dann möglich, wenn auch die Lazarus/Freepascal/OpenSource Fraktion einlenkt und ihre Fehler zugibt, Ansruchshaltungenngen an ihre "Kunden" aufgibt, radikal aufgibt und bereit ist, auf die Kritik der Nutzer ihrer Software konstruktiv einzugehen. Schluss mit dieser Ideologisierung hier. Religion hat Privatsache zu bleiben, in der Öffentlichkeit nichts zu suchen. Echte Freiheit sieht ganz und gar anders aus, ganz anders. Mei IDE Projekt ist nicht vergessen, eine Debuggerlösung kommt da noch rein. Und eine komplett überarbeitete Version ist auch in Arbeit, aber voraussichtlich ausschließlich kommerziell ausgerichtet.


OpenSource Software ist nämlich auch eine sehr gute Referenz für spätere kommerzielle Programmierung. Warum wohl haben so manche Programmierer plötzlich keine Zeit mehr, ihre Software witer zu pflegen? Weil sie nun im Programmiererberuf andere Aufgaben haben?
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Damit der Topf nicht explodiert, lässt man es ab und zu mal zischen.

Geändert von schöni (18. Mai 2012 um 15:25 Uhr)
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