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schöni

Registriert seit: 23. Jan 2005
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Delphi 7 Personal
 
#39

AW: Innovationen bei Lazarus vs Borland/Embacadero und co

  Alt 18. Mai 2012, 17:24
Wenn hier Lazarus Jünger schreiben, das das ja alles sooooooo easy ist, einfach den Quellcode an eigene Bedürfnisse anzupassen, dann widerspreche ich immer wieder ganz vehement.
Es ist zumindest um einiges einfacher, als bei proprietärer Software, wo der Quellcode gar nicht erst dabei ist, bzw. einem lizenzlich verboten ist, es anzupassen.
Nur theoretisch und das nützt mir nix. Ohne anständige Doku einen Quelltext studieren der von Include Dateien nur so strotzt, das ist kein SPaß, das mache ich nicht ohne Geld, Oder einer der Nutznießer dieser Arbeit saniert im Gegenzug mein Eigenheim, aber komplett. Mit Einbau Fußbodenheizung, Solarenergieanlage, um von den Energieprovidern unabhängig zu werden, Bad nue fliesen, hat rundum. Dann setze ich mich im Gegenzug hin und mache diese Arbeit. Punkt.


Zitat:
Kommunismus
Könntest du mir nun bitte mal erklären, was Freie Software mit Kommunismus gemeinsam hat? Der Begriff "Kommunismus" fällt in fast jeder Diskussion über das Thema, aber noch niemand hat mir die genauen Parallelen erklärt.[/Quote]

Zitat:
zuzüglich ihrer tollen Ferienobjekte jeden Luxus genossen haben, den sie ihrem Volk vorenthalten haben.
Erinnert mich an Antifeatures. Antifeatures sind Features, die in Software eingebaut sind, aber je nach User abgeschaltet sind. Kommt bei proprietärer Software dauernd vor, bei freier hab' ichs noch nie gesehen.

Zitat:
Ich erwarte deshalb bazüglich der Nachteile von OPenSource oder Lazarus gegenüber Delphi bedingungslose Ehrlichkeit. Bitteschön bezeichne das als Anspruchshaltung, der Vorteil von GNU SOftware und Open Source Software ist für mich, wenn die meine Anforderungen nicht erfüllt, ist die so schnell wider von meiner Platte gefegt, wie ich sie runter geladen habe.
Kannst du kriegen, aber dann schreib' bitte bei deiner proprietären Software auch dazu, dass du damit die Kontrolle über den Zielrechner beanspruchst, und jegliche Änderungen kriminalisierst.
Wo habe ich bei Lazarus die Kontrolle über meinen Rechner? Wie habe ich das bei OPenSource überhaupt bei der Komplexität heutiger Software? Wieviel Mannjahre brauche ich tatsächlich, den Quellcode von Linux bis ins Detail zu verstehen, soweit, das ich befähigt werde, danach mein eigenes Betriebssystem zu schreiben??? Wieviele Jahre hat die Entwicklung von Linux bis heute gedauert, ich meine Mannjahre, denn ich müsste das dann alleine an meinem REchner tun. Wie lange hätte Bill Gates dann für sein Windows bis XP gebraucht, so völlig alleine zuhause im stillen Kämmerlein??? Hätten wir dann heute unser Windows XP???

Ich kann Änderungen bei propertiärer Software nicht kriminalisieren, denn das würde jeglichen Entwicklungsfortschritt hemmen. SO aber sind OPenSource Programmierer wenigstens gezwungen, auf den Entwicklungsfortschritt im propertiären Bereich zu reagieren. Denn Anerkennung für ihre Leistungen wollen ja OpenSource Programmierer auch haben. Die aber gibt es halt nur, wenn eine gewisse Qualitätsstufe erreicht worden ist.

Zitat:
Schluss mit dieser Ideologisierung hier.
Dann aber bitte auch Schluss mit der Ideologie proprietärer Software, sonst kannst du das nicht erwarten.[/Quote]

Kommunisten versprechen Freiheit, hier von der Ausbeutung im Arbeitsprozess, in der Praxis haben sich aber die privilegierten Arbeiter nach Kapitalistenmanier ordentlich bereichert.

OpenSource predigt auch Freiheit, alles mit der Software tu zu können, ändern, abgeleitete Werke erstellen, an eigene Bedürfnisse anpassen,.... Nur ist das in der Praxis je nach Wissenshintergrund und Qualität der Quelltexte eben doch nicht soooooo einfach.

Und wovon leben dann die Programmierer? Und warum haben so manche Freewareprogrammierer plötzlich keine Zeit mehr, sich weiter um ihr Projekt zu kümmern. Vielleicht weil sie noch Geld verdienen müssen? Oder erhalten Programmierer im Supermarkt ihre Ware kostenlos? Oder im Kleidershop? Oder oder oder. Welcher Energieprovider stellt eigentlich Heizenergie kostenlos bereit?

Zitat:
Echte Freiheit sieht ganz und gar anders aus, ganz anders.
Nämlich wie? Wie proprietäre Software?[/QUOTE]

Bei propertiärer Software ist es mein gutes Recht, mich zu beschweren, wenn etwas nicht nach meinen Vorstellungen läuft, wenn Versprechen nicht eingehalten werden, wenn offensichtliche Funktionsmängel vorliegen.

Bei OpenSource heißt Freiheit für mich, leicht verständliche Dokumentation ALLER Eigenschaften und Schnittstellen der Software und Zusammenarbeit wie in einer Arbeitsgruppe an der Uni, die an einer gegebenen Aufgabe gemeinsam tüftelt, wobei dann jeder alle Lösungsschritte nachvollzogen hat und jeder seine Gedanken zur Lösung beigetragen hat. Alleine im stillen Kämmerlein iss nich bei mir, höchstens für Sptzen-Stundenlohn dann halt kommerzielle Software.
Machen andere die sich hier kennen auch so, gemeinsam an einer Software arbeiten. Nur so, wenn es dafür KEIN Geld gibt.

KLar macht das Schreiben der von mir geforderten Doku nicht annähernd so viel Spaß, wie das Coden selbst, aber hier sind wir wieder beim Thema KOmmunismus. AUch der konnte halt nicht funktionieren weil der Mensch nun mal zu egoistisch dafür ist und für seine Leisung ein Äquivalent will. SOnst würde das schon gehen mit der kostenlosen Software. Bloß was würde dann der Programmierer derselben gerade brauchen? Heute braucht er vielleicht einen neuen Computer, weil der alte seinen Geist aufgegeben hat. AUch lasst sich in einer ungeheizten Wohnung verdammt schlecht programmieren im Winter. Und AUto fahren will der Programmierer auch noch. Nur hat nicht jeder der die Software des Programmiers nutzen möchte, das passende Auto vorrätig. Da haben halt seit uralter Zeit findige Köpfe das Geld erfunden und als Wertgrundlage die gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit ermittelt (Arbeitsaufwand gemäß Stand der Technik. Zuzüglich einer Handelsspanne. Bei Opensource geht dagegen der Leistungsaustausch wirklich nur mit eingebrachten Softwareleistungen. Di ist aber nicht jeder fähig, ohne Dokuhilfe oder Erklärungen durch die Entwickler zur bisherigen Arbeit, zu erbringen. Mancher würde sich aber gerne einbringen, kriegt aber bei Nachfragen patzige Antworten, wie es mir passiert ist.

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Damit der Topf nicht explodiert, lässt man es ab und zu mal zischen.

Geändert von schöni (18. Mai 2012 um 17:36 Uhr)
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