Der Terminalserver kennt ja einen Installationsmodus, der dann aktiviert wird, wenn Software installiert wird.
Während des Installationsmodus werden Änderungen in der Registry und im Dateisystem aufgezeichnet, um den Usern später die gleiche Umgebung zu liefern.
Bei einer TSAWARE Anwendung kann Windows auf die Aufzeichnung verzichten, was die Installation beschleunigt und Datenmüll in der Registry vermeidet.
Man kann es auch ohne Terminalserver gut erkennen wo das Risiko liegt:
schreibt man in eine INI Datei test.ini, so liegt diese
* bei Start als Administrator im Windows Verzeichnis
* ohne Administratorrechte im C:\Users\<name>\AppData\Local\VirtualStore\Windows Verzeichnis
Wenn man also eine Installation als Admin startet, liegt die INI Datei bei der späteren Verwendung durch nicht-Admin Benutzer im falschen Verzeichnis
Sicher ist es "besser" direkt ein Profilunterverzeichnis zu verwenden, nur bei einer bestehenden Anwendung mit vielen Benutzern wollte ich sicherstellen dass das TSAWARE Flag keine Seiteneffekte auf bestehende INI Dateien hat.
Es gibt glücklicherweise keinen Unterschied, ob die Anwendung die auf test.ini zugreift mit oder ohne TSAWARE Flag erzeugt wird. Code zum Ausprobieren:
Delphi-Quellcode:
program Project3;
{$APPTYPE CONSOLE}
uses
IniFiles, Windows;
{$SetPEOptFlags IMAGE_DLLCHARACTERISTICS_TERMINAL_SERVER_AWARE}
begin
with TIniFile.Create('test.ini') do
try
WriteString('a', 'b', 'c');
finally
Free;
end;
end.