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s.h.a.r.k

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#1

"Rufschädigung" des Webmaster durch Benachrichtigung des Kunden bei virenvers. Seite

  Alt 17. Jul 2012, 13:36
Hallo zusammen,

ich habe gerade etwas erlebt, das ich echt nicht nachvollziehen kann. Ich wollte gestern einen Link zur einer Website heraussuchen und stoße dabei auf eine Seite, die schadhaften Code nachlädt. Selbst über Google wird eine Warnung ausgegeben, aber ich habe die Website dann trotzdem besucht und mir das ganze mal angeschaut. Jedenfalls war ich dann so freundlich und habe an die, im Impressum stehende E-Mail-Adresse folgende Mail geschickt:
Zitat:
Sehr geehrte Damen und Herren,

Ihre Website ist von einem Virus befallen! Beim Aufruf von www.XXXXXXXXXX.de wird schadhafter JavaScript-Code ausgeführt und weiterer nachgeladen. Ich habe mich ein weniger näher mit dem Code befasst und festgestellt, dass von microsoft-ocr.co.uk Code nachgeladen wird. Diese Website ist ebenfalls laut Firefox verseucht.

Ich hoffe, dass Sie sich bald um das Problem kümmern werden. Ebenso sollten Sie auch nach Ihrem Google-Ranking schauen und die Viren-Meldung entfernen lassen, in so fern Sie das Problem beseitigt haben.
Hätte wahrlich etwas netter klingen können, aber okay -- ich sah es jedenfalls als nette Geste an... ABER jetzt kommt es erst noch: mich ruft ein Webmaster an, der mich danach fragt, was denn meine Intention war, diese Nachricht an die E-Mail-Adresse, die im Impressum steht, zu schicken?! Dachte mir anfänglich wahrlich nichts dabei und war echt noch nett zu dem Kameraden, bis er ziemlich im Ton anzog und immer leicht giftiger wurde. Ich habe echt nicht verstanden, was denn genau sein Problem war.

Jedenfalls meinte er, dass ich doch gleich die Mail an ihn hätte schicken sollen. Er habe auf einmal meine Mail auf dem Schreibtisch gehabt, keiner weiß aber wie die da hin gekommen ist. Seine Firma arbeite schon seit mehreren Tage an dem Virenbefall. Was ich da gemacht habe ist fast eine Art Rufschädigung. Bla Bla Bla...

Irgendwann habe ich dann echt mal an seiner fachlichen Kompetenz gezweifelt -- was sich für mich nach dem Telefonat auch noch bestätigt hat, denn mehrere Seiten im Portfolio der Firma sind verseucht.

Mich würde echt mal interessieren, was ihr davon haltet? War es falsch direkt an die E-Mail-Adresse im Impressum die Mail zu schicken? Mir ist klar, dass die direkt nichts machen können und eine Fachkraft damit beauftragen müssen. Aber muss ich die korrekt Adresse raus suchen? Ich denke wohl kaum... Und wenn eine Firma seit Tagen virenverseuchte Websiten online lässt und diese noch nicht korrigiert hat, ist doch da auch was faul, zumal der zugegeben hat, dass das Problem bekannt ist!
»Remember, the future maintainer is the person you should be writing code for, not the compiler.« (Nick Hodges)
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