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nahpets
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#17

AW: Studieren mit 24?

  Alt 14. Mai 2013, 11:41
Auf ils, sgd und akad bin ich auch schon gestoßen. Da habe ich das Gefühl, dass die Meinungen in Foren oft ein bisschen auseinander gehen. Insbesondere wenn es um den staatlich anerkannten Zettel geht (meist ging es darum, ob es auch in der Wirtschaft anerkannt wird)

Fern Uni Hagen ist auf jeden Fall ein guter Tipp den ich auch überdenken werde.
Akad hat Fachhochschulen, u. a. in Rendsburg, dort macht man einen regulären Fachhochschulabschluss. Die mir von denen bekannten Studienunterlagen sind nicht schlecht. Und ein kostenloses Probestudium von 4 Wochen, kann man immer noch nutzen, um die Qualität der Unterlagen und der Betreuung kennenzulernen.

Bei den Kursen an diesen Schulen, Instituten..., wie auch immer, solltest Du darauf achten, solche zu wählen, die mit einem staatlich anerkannten Abschluss enden. Dieser muss dann vom Arbeitgeber anerkannt werden. Ein Fachhochschulabschluss bei der Akad ist gleichwertig mit einem Fachhochschulabschluss an der Fernuni Hagen oder einer beliebigen anderen Fachhochschule.

Kurse, Lehrgänge..., die nur von einem Institut... angeboten werden, und nur mit einem von diesem (wie auch immer gestalteten) "Diplom" abschließen, müssen nicht anerkannt werden. Ich habe z. B. ein "Programmiererdiplom" von vor ca. 25 bis 30 Jahren vom ILS, es istz genauso schön, wie irgendeine Lehrgangsteilnahmebestätigung von Oracle oder so.
Das ist kein Diplom im eigentlichen Sinne, sondern nur ein "Zettel", dass ich da anno dingenskirchen mal bei denen ein paar Unterlagen durchgeackert habe, die haben die Ergebnisse angeschaut und nach eigenen Kriterien für gut befunden.
Habe das jetzt absichtlich etwas herabwürdigend geschildert. Nichtsdestotrotz habe ich bei diesem Lehrgang viel gelernt und profitiere bis heute davon. Letztlich war es die Grundlage für meine Programmiererlaufbahn, auch wenn ich mir damals nicht vorstellen konnte, jemals als Programmierer zu arbeiten. Den Lehrgang habe ich aus purer Neugier gemacht. Am Ende des Lehrgangs hatte ich mein "Programmiererdiplom" ohne auch nur eine Sekunde an einem Rechner gearbeitet zu haben, ohne auch nur eine Zeile Quelltext von mir von einem Rechner habe ausführen sehen, also ein absoluter "Trockenkurs".

Und wenn Du Dir nicht sicher bist, was Du letztlich machen möchtest, außer auf jeden Fall weiterlernen, dann sind meiner Meinung nach gerade solche Kurse gut, die ein bestimmtes Teilgebiet abhandeln. Es wird dann nicht so teuer, wenn Du sagst: "Das ist es nun doch nicht." Aber Du hast dann auf jeden Fall gelernt, wie so ein Fernlehrgang funktioniert, ob Du damit zurecht kommst, ob Du damit leben kannst, dass neben der Arbeit und dem Lernen kaum bis keine Freizeit übrig bleibt oder ob es für Dich die besserer Variante ist, als "richtiger" Student an einer "richtigen" Universität zu studieren.

Lass Dir Zeit bei Deiner Entscheidung, aber nicht zuviel.

Wie oben schonmal erwähnt wurde: Ja, mit zunehmendem Alter fällt das Lernen schwerer. Mit 20, 25 konnte ich mir das nicht vorstellen, was stellen sich die alten Säcke an, mit 30 habe ich es deutlich gemerkt, da war ich dann fast auch schon einer . Man braucht einfach mehr Kraft, Geduld, Ausdauer und einen Lehrgang von 10 Stunden am Tag sitzt man dann nicht mehr so locker ab und hält den ganzen Tag die Aufmerksamkeit. Das Gehirn verhält sich dann wie ein müder Muskel, der am nächsten Tag Muskelkater bekommt
Das Lernen funktioniert nach wie vor, nur der Kraft- und Zeitaufwand steigt kontinuierlich mit dem Alter, ob linear oder logarithmisch vermag ich nicht zu sagen
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