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Phoenix
(Moderator)

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#6

AW: Einstieg in die Android-Entwicklung

  Alt 15. Aug 2013, 15:55
Sebastian hat da halt die selbe Meinung wie sein Kollege/Chef http://blogs.remobjects.com/blogs/mh/2013/08/12/p6194
Nur zur Info: Ich bin seit über einem Jahr schon nicht mehr offiziell Evangelist bei RO.

Aber als Web- und Mobil-Entwickler, und als Technologieberater, der ich neben meiner Arbeit bei Smarthouse immer noch bin, habe ich etliche Gründe, warum FMX so ziemlich der grundlegend falscheste Ansatz ist den man überhaupt fahren kann in meinem Blog festgehalten:

http://dotnetninja.de/2013/04/why-fi...-of-its-being/
http://dotnetninja.de/2013/07/why-fi...ng-the-second/

Wir haben schon viele Ansätze gesehen und auch etliche ausprobiert. Das einzige was sich am Ende bewährt hat, war jeweils möglichst Plattform-Nativ zu arbeiten.

Das kann durchaus auch über andere Sprachen und native bridges gehen (wie z.B. Xamarin und wie es auch PhoneGap zum Teil erlaubt), das mag Oxygene sein das inzwischen Plattform-Native Backends für so ziemlich alles andere anbietet, und das mag gerne auch FPC oder Delphi sein, solange auf die einzelnen Zielplattformen eingegangen wird und das inhärente Plattform-Konzept für den User jeweils spezifisch aufbereitet wird.

Einheitsbrei funktioniert aus Erfahrung mit einer Userbasis von mehreren Hundertausenden nicht. Die Phonegap-Apps die überall gleich aussehen funktionieren dort, wo sie wenigstens einigermassen nativ aussehen und funktionieren noch relativ gut, schneiden in den AppStores der anderen Plattformen aber unterirdisch ab.

Mal davon abgesehen, das man auf Android im Gegensatz zu iOS nicht wirklich viel Umsatz machen kann, hat es sich für bisher jeden Kunden mehr als gelohnt, den zusätzlichen Aufwand einer echten nativen App in Kauf zu nehmen:

Bei keinem einzigen Kunden hat eine Einheitliche App, über alle Plattformen verteilt, ihre Entwicklungskosten wieder eingespielt. Bei jedem Kunden der hingegen auf native Apps pro Plattform gesetzt hat, wurde das Ziel auf jeder Plattform erreicht.

Diese Erfahrung werden hier einige auch noch machen. Mehr als vor dem falschen Ansatz warnen kann ich hier nicht. Und ich sage es nochmal: Ich rede hier ausschliesslich von einer jeweils guten, auf die Plattform zugeschnittenen User Experience, also dem GUI. Wie viel Code in der Businesslogik zwischen den Plattformen geshared wird, ist davon vollkommen unberührt. Nur je besser die UX auf einer Plattform designed wurde, je besser sie sich in das Grundkonzept des Devices integriert, desto erfolgreicher ist die App.
Sebastian Gingter
Phoenix - 不死鳥, Microsoft MVP, Rettungshundeführer
Über mich: Sebastian Gingter @ Thinktecture Mein Blog: https://gingter.org
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