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Lemmy

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#20

AW: Ende des Studiums - was nun?

  Alt 29. Okt 2013, 07:03
Guten Morgen,

ich bin glücklicherweise seit längerem in der Lage mich mit Projekten bewerben zu können und nicht mehr mit meinem Studium. Außerdem habe ich seit 5 Jahren nichts mehr mit Personaleinstellung am Hut. Allerdings bin ich auch über die Reaktionen überrascht.

Ich habe noch einen Dipl-Ing(FH) gemacht - ist der Bachelor wirklich so mies (angesehen)?

Alle Dinge die du beschreibst was dir fehlen, fasse ich als fehlende Berufserfahrung zusammen. Gut, aktuell wollen viele Arbeitgeber halt den 20 jährigen Entwickler mit 30 Jahren Erfahrung Aber auch den Punkt könnte man ggf. verbessern - machst Du deine Bachelorarbeit mit einem Betrieb oder ist das eine rein theoretische Arbeit für die Hochschule? (gut ist eher eine rhetorische Frage )

Ein langfristiges Problem könnte sich aber schon durch den fehlenden Master ergeben, da immer entscheidend ist in ein Vorstellungsgespräch zu kommen. Und wenn dort halt Bachelors generell erstmal aussortiert werden, selbst wenn er interessante Projekte gemacht hat... Oder beim Staat, bei dem es im Grunde egal ist was du machst und die Gehaltsstufe immer noch nur anhand des höchsten Abschlusses festgelegt wird....

Der Standort ist jetzt sicherlich nicht optimal. Allerdings auch nicht unmöglich: Ich wohne in Stuttgart und arbeite für ne Firma in München (Homeoffice). Das ist aber heute immer noch die Ausnahme und bei Yahoo gehen sie ja gerade wieder den umgekehrten Weg. Außerdem funktioniert das auch nur, wenn Du schon einiges an Erfahrung mit bringst...

Eine generelle Empfehlung ist schwer. In Freiburg würde sich aber definitiv der Blick ins nahe Ausland (Frankreich, Schweiz) lohnen. Und wenn es privat mal besser läuft auch den Master angehen - vielleicht auch in einem etwas anderen Bereich, wie technische Betriebswirtschaft oder ähnliches.
Fazit: Jetzt mit einem Job zu beginnen und das Studium erst mal sacken zu lassen halte ich nicht für verkehrt (wenn du eine entsprechende Stelle im IT-Bereich findest) um dann in 2-3 Jahren den Master (berufsbegleitend?) dran zu hängen. Ist kein Zuckerschlecken, aber das ist der Rest auch nicht

GRüße
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