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Popov
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#10

AW: Eine lineare Liste an Strings als Datei speichern

  Alt 13. Nov 2013, 21:12
Also ich weiß nicht ob ich das als Klasse lösen würde, andererseits, warum nicht? Schließlich ist es eine Übung.

Ich will mir jetzt nicht die ganze Klasse antun, vor allem weiß ich nicht was in der TVokabel steht (ist das ein Klasse oder Record?). Vermutlich könnte ich es erfahren wenn ich den Code studieren würde, bin aber zu faul dazu.

Ein Ansatz den ich dir bieten könnte wäre die TStringList Klasse. Man könne es auch mit TIniFile lösen, vor allem wenn du noch weitere Bereiche hättest, aber wenn es nur eine Liste ist, geht es auch mit TStringList.

Zuerst kurz allgemein zu TStringList. Es ist eine Klasse in der man eine Liste an Strings ablegen und auch speichern kann. Vermutlich kennst du sie schon etwas, denn TMemo oder TListBox oder TStringList, alle arbeiten mit TStrings. Kennt man somit eines davon kennt man sie alle.

Uns interessiert aber nicht Add & Co, sondern die Eigenschaften Names und Values. Das funktioniert fast so wie bei der Ini:

Hund=Dog

Dabei gibt die Eigenschaft Names den Namensteil das Strings (in dem Fall Hund), Values gibt den Wertteil (in dem Fall Dog).

Die Eigenschaft Names gibt den Namensteil der X-ten Zeile zurück:

s := sl.Names[2];

Beispiel gibt den Namensteil der dritten Zeile zurück (erste Zeile beginnt bei 0). Wäre die dritte Zeile "Hund=Dog", würde das obere Beispiel "Hund" zurückgeben.

Die Eigenschaft Values gibt den Wertteil der Zeile zurück:

s := sl.Values['Hund'];

Das Beispiel gibt den Wert passend zu dem Namen. In dem Fall wäre es "Dog", da der Name "Hund" ist.

Wichtig: sollte es vorkommen, dass in der Liste der Name "Hund" mehrmals vorkommt, wird in dem Fall immer die zuerst gefundene Zeile genommen.

Also, mit Names und Values kannst du deine Vokabeln abspeichern:

Delphi-Quellcode:
var
  sl: TStringList;
begin
  sl := TStringList.Create;
  
  //Hinzufügen
  sl.Values['Hund'] := 'Dog';

  ShowMessage(sl.Values['Hund']);
Den Name Teil braucht nicht extra hinzugefügt werden. Wird mit Values ein Wert zugefügt und gibt man einen Namen ein, wie hier "Hund", wird der Name-Teil automatisch angelegt und der Wert, hier "Dog", angefügt.

Weißt du nicht welche Namen-Werte du hast, kannst du über Names drauf zugreifen:

Delphi-Quellcode:
var
  sl: TStringList;
  s: String;
  i: Integer;
begin
  sl := TStringList.Create;
  try
    //Hinzufügen
    sl.Values['Hund'] := 'Dog';

    for i := 0 to sl.Count - 1 do
    begin
      s := sl.Names[i];
      ShowMessage(sl.Values[s]);
    end;
Nun zu deiner Klasse. Du könntest ein Create zu der Klasse hinzufügen, mit einer Pfadangabe als Parameter. Das wäre dann wie bei der Ini. Im Pfad wäre dann der Pfad zu der Vokabelliste auf der Festplatte. Dann unter Create noch ein StringList Objekt anlegen und die Datei (mit der Liste) laden. Ist keine Datei zu finden, eine anlegen, ist eine da, in das TStringList-Objekt laden. Mit deinen Methoden kannst du dann Vokabeln hinzufügen und löschen, auch explizit speichern. Zusätzlich kann der Destruktor am Ende so konzipiert werden, dass er die Liste beim Beenden automatisch speichert.
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