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Furtbichler
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#15

AW: XEx in die Quellcodeformatierung "eingreifen"?

  Alt 4. Jan 2014, 16:52
Bin halt daran seit über 20 Jahren gewöhnt... Und kann daher NIE die Formatierung ausnutzen.
Dann gewöhn dich doch einfach um. Tut nicht weh (Hab ich auch gemacht). Und deine 300 Zeilen langen THEN-Teile solltest Du in die Tonne treten.

Mittlerweile ist es mir vollkommen wurscht, wie jemand formatiert. Wenn es mir nicht gefällt, dann formatiere ich es um.

Rein persönlich formatiere ich so, das ich nicht allzuviele Zeilen vergeude, speziell einzelne 'then' und 'begin' finde ich überflüssig, weil sie noch ne Zeile hinzufügen. Wenn ich Scrollradproduzent wäre, oder Mittelfingerorthopäde, dann würde ich das toll finden, aber bin ich nicht.
Es ist nicht weniger lesbar, wenn so ein 'then begin' am Ende einer Zeile steht. Eigentlich ist das 'then' ja überflüssig, also ein Füllwort. Also kann das auch ans Ende der Zeile. Na ja, und so ein 'begin'... klar, kann man isoliert auf eine einzelne Zeile packen, aber wozu? Bringt doch auch kein Mehr an Lesbarkeit. Ohne Indentierung würde ich natürlich anders denken, aber da die folgenden Zeilen alle eingerückt sind und max 5 Zeilen später eh das 'end' steht, ist das doch wurscht, ob das begin nun irgendwo sichtbar ist.

Was ich ganz grauslich finde, ist das Ausrichten von Zuweisungen, also z.B.:
Delphi-Quellcode:
a.... := 123; // Punkt duch Leerzeichen ersetzen
b1234 := 45;
Da bekommt der Lesefluss sofort einen Schluckauf. Hab ich aber alles früher auch gemacht. Mittlerweile finde ich das vergeudete Zeit und sehr schlecht lesbar ist es auch. Parameterlistenausrichtung ist ähnlich behämmert, außer, für Leute, die nach Stunden bezahlt werden. Ich verwende meine Zeit lieber dafür, den Code durch Refaktorisierung und Befolgen der einschlägigen Regeln selbstdokumentierend zu machen und überlege mir lieber 2x, wie ich einen Bezeichner nenne, damit mein Partner ihn versteht, als mir zu überlegen, ob das 'begin' auf ne neue Zeile kommt oder nicht. Gut, dafür gibbet ja Formatier-O-Maten, insofern ist das Erdbeereis vs. Schoko (also Geschmackssache).

Das einzige, was hier zählt, ist doch, das sich alle im Team einig sind und man ein Formatierungstool hat, was sich so einstellen lässt. Wer heute noch per Hand Code hin und herschubst, der hat echt zu viel Zeit.

Aber am aller aller Schlimmsten finde ich mittlerweile die Verwendung von Präfixen, um den Datentyp von Bezeichnern zu kodieren ('bFlag', 'iCounter' usw). Wozu das gut sein soll, in Zeiten einer modernen IDE, frage ich mich wirklich. Zu 99% ergibt sich der Datentyp aus dem Kontext und die restlichen 1% sind fast immer schlechter Code bzw. ein falscher Bezeichner.

Geändert von Furtbichler ( 4. Jan 2014 um 16:58 Uhr)
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