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Der schöne Günther

Registriert seit: 6. Mär 2013
6.110 Beiträge
 
Delphi 10 Seattle Enterprise
 
#2

AW: Quo vadis Embarcadero?

  Alt 19. Feb 2014, 14:57
Oooh ... "Delphi und die Zukunft"- Kann es wieder diese Zeit sein? Es ist immer diese Zeit!

Meine Meinung in Kurzform:

Die IDE
Im Konzept sehr schön. Startet und reagiert durchgehend sehr schnell. Refactoring-Funktionen fast durchgehend unbrauchbar! Das "Struktur"-Fenster verstehe ich auch nicht. So viel ungenutztes Potential. "Referenzen suchen" lügt gerne bzw. findet nicht alle Verwendungen. "Verwendung suchen" funktioniert in etwa 10% der Fälle.
Fazit: Wäre das Ding nicht so fehlerhaft, würde ich am Tag eine Menge Zeit sparen. Eine Menge.

Dokumentation
Aus technischer Sicht ist die dexplore-Hilfe kein echter Kracher, ja. Was mich stört sind die Informationen aus der Doku, die schlichtweg falsch sind. Das darf wirklich nicht sein.

Sprache
Über die Sprachsyntax muss nicht viel gesagt werden, da sind wir ja alle große Fans. An Features fehlt mir ehrlich gesagt auch nicht viel- Generics, Closures und Reflection: Alles drin! Ja, syntaktisch wären Dinge wie echte Lambda-Ausdrücke oder etwas wie LINQ aus .NET ganz schön.
Mir fehlt eigentlich nichts.

Die Preise
Da ich den Kram nicht bezahlen muss ist mir selbst das nicht allzu wichtig, aber gerade in der Enterprise-Version bekommt man schon einen ordentlichen Wert fürs Geld, finde ich. Allein was FireDAC alles kann, und in einem (Multiplattform-)Projekt munter Delphi und C++ mischen zu können ist eigentlich auch nicht übel.
Aber ja, am unteren Ende fehlt irgendwie etwas, um das RAD Studio durchweg populär zu machen.


Ich frage mich, wie bei jeder dieser Diskussionen, nur, was wir aus diesem Gedankenaustausch für Schlüsse ziehen wollen (und können). Über den Stellenwert eines konkreten Missstandes kann man gut sprechen. Aber allgemein wieder eine Firmenpolitik zum Thema machen zu wollen, kann eigentlich (wieder) nur scheitern.
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