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cookie22

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Delphi XE2 Professional
 
#48

AW: Quo vadis Embarcadero?

  Alt 21. Feb 2014, 21:04
Die Geschäftspolitik
Kurze Release-Zyklen sind inzwischen Industriestandard. Damit hat man immer ein Problem mit den Major-Versionen. Die gibt es bei den kurzen Zyklen ja eigentlich nicht mehr, aber man braucht sie um das Geschäftsmodell aufrecht zu erhalten. Ein Major pro Jahr passt. Für Firmen, die mit Delphi ihr Geld verdienen ist der Preis auch in Ordnung. Das hin und her bei Mobile war natürlich suboptimal.
Wo hast du das denn her? Du Vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Delphi ist eine Entwicklungsumgebung und kein Browser. Den Standard stellt hier ja wohl M$ auf und guck dir mal deren Zyklen an. Bei Apple ist es egal, weil man dort nicht für die Tools zahlen muss. Leuten buggy Sortware zu verkaufen und für Bugfixes nochmal Geld zu verlangen ist schlichtweg eine Frechheit.

Die Preise
Wie schon geschrieben sind die Preise für mich kein Problem. Auch nicht für die Community. Schauen wir uns doch mal an wie OpenSource-Projekte/Komponenten aufgestellt sind. Alles was sich länger am Markt hält hat große Supporter. HHVM kommt von Facebook, Bootstrap von Twitter, Angular.JS von Google, Firefox von der Foundation. Projekte sind inzwischen so komplex, dass gute OS-Komponenten eigentlich nicht mehr von Privatpersonen als Hobby entwickelt werden können und werden.
Die Preise sind kein Problem für die Community? Arbeitest du für Emba? Welche Community überhaupt? Die paar Leute die hier noch aktiv sind? Delphi hatte mal eine riesen Community, die nun langsam aber sicher stribt, weil die Leute immer älter werden und Emba der Nachwuchs komplett ignoriert. Geh mal in eine beliebige Uni und frag dort nach Delphi. Als Antwort wirst du Dinger zu hören bekommen, wie: "Damit hab ich mal was in der Schule gemacht. Gibts das überhaupt noch?"

Delphi ist für Desktop-Windows immer noch erste Wahl. Und wenn mit dem nächsten Update die Grenze von Modern-UI und Desktop weiter verwischt wird, dann kann man sich auch mit Metropolis blicken lassen ohne ausgelacht zu werden. Der X-Plattform-Ansatz ist in der Strategie richtig, der Markt mit der größten Bewegung ist Mobile also ist auch das richtig gewählt. Einzig der Coolness-Faktor scheint Emba so komplett zu fehlen und das macht es schwierig bei den Mobile-Entwicklern zu punkten. Reine Windows-Entwicklung mit Fat-Clients ist einfach kein Zukunftskonzept mehr.
Es gibt wohl kaum noch etwas, dass mit C# nicht genauso schnell oder sogar schneller ginge als mit Delphi.

Es ist wohl mehr die Lieblosigkeit mit der FMX umgesetzt wurde, als dort irgendwo der Coolness-Faktor fehlt. Warum sollte man viel Geld für ein schlecht umgesetztes System zahlen und sich herum ärgern, wenn man kostelos nativ entwickeln kann.
Gruß
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