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Furtbichler
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#10

AW: Qualitätsbewusstsein

  Alt 12. Mär 2014, 09:01
Vor 20 Jahren habe ich Muskiveranstaltungen organisiert und war selbst als DJ-Hupfdohle auf der Bühne. Zusammen mit drei anderen DJs haben wir Berlin um die Wende herum ziemlich gerockt. Während ich immer wollte, das die Leute am Ausrasten waren und die Tanzfläche voll war (und entsprechend die Musik ausgewählt habe), waren meine Mitstreiter der Meinung: "Die Musik ist gut, es tanzt ja noch einer. Weiß gar nicht, was Du hast".

Wir hatten an anderer Stelle die Diskussion, bei der ein Moderator (den ich fachlich sehr schätze) meinte, "Make it work, make it right, make it fast" sei die Maxime der Softwareentwicklung des 21. Jahrhunderts. Wenn man in der Lage ist, alle drei Schritte durchzuziehen dann kommt zum Schluss etwas sehr gutes heraus. Aber die Feinde der letzten beiden Schritte sind Zeit, Budget, Vorgesetzte, Management, Marketing und Kollegen. Insofern ist die Maxime tolle Theorie, aber in der Wirklichkeit nur schwer umzusetzen. Daher sage ich: Fangt mit der Qualität (im Rahmen von Time & Budget) an. Denn Qualität als Prämisse kostet am Anfang nur ein Lächeln (und Leute die wissen, wie es geht). Aber Qualität -zum Schluss eingepflanzt- kostet verdammt viel Geld und Mühe.

Es ist wirklich sehr wichtig, sich den Laden auszusuchen, für den man arbeiten will, wenn man seine Ansprüche und Ziele verwirklichen will (aber das ist eh klar).
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