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Perlsau
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#28

AW: Große String-Liste out of Memory - Hilfe?

  Alt 21. Apr 2014, 08:16
Eine HTTP-Anfrage an einen Server zu senden, ist erstmal nicht illegal und auch noch keine Grundlage für einen kriminelle Karriere.
Vollkommen richtig. Allerdings geht es hier nicht um eine harmlose und neutrale HTTP-Anfrage.

Du (@Pogoner) musst Dir aber darüber im Klaren sein, dass Du versuchst, Zugriff auf Seiten zu erlangen, zu denen Du - aus welchem Grund auch immer - keine Adresse genannt bekamst. Allein die Tatsache, dass die Inhalte offenbar nicht weiter geschützt sind, befug Dich nicht, Dich da frei zu bedienen: Wenn ich meine Wohnungstür offen lasse, dann kann man mir zurecht vieles vorwerfen, aber Dich berechtigt es noch lange nicht, in meiner Sockenschublade zu wühlen.
Sehr schön formuliert, absolut passendes Beispiel: Ob ich jetzt meine Wohnungstüre offen lasse, mein Fahrrad kurz unabgeschlossen stehen lasse oder mein Laptop in der Kneipe während des Ganges zur Toilette nicht sichere – all dies erlaubt noch niemandem, sich legal zu bedienen und in die Wohnung einzudringen, das Fahrrad wegzunehmen und/oder zu benutzen oder sich Einblick in die Daten auf meinem Laptop zu verschaffen oder sich sonst wie daran zu schaffen zu machen, geschweige denn, es wegzunehmen. Genau so verhält es sich auch mit versteckten HTML-Dateien auf meinem Webserver: Die gehen niemanden, dem ich nicht explizit Zugang gewähre, etwas an.

Wenn man sich die Logs von populären Web-Servern mal anschaut, wird man als Admin schnell feststellen, dass hunderte, teils tausende unkontrollierte Anfragen an der Tagesordnung sind. Hier jetzt mit den Worten"kriminell" und Klage" um sich zu werfen, kann man machen, wenn einem langweilig ist - an der Realität geht es jedoch vorbei. Wenn man Inhalte für schützenswert erachtet, soll man sie mit den gängigen Mitteln schützen und nicht nur halbherzig - ist ja wie der Schlüssel unter der Fußmatte.
Wenn jemand öffentlich die Absicht äußert, sich Daten anzueignen, die ihm nicht zustehen, ist das im Grunde Ankündigung einer kriminellen Handlung. Und wer sich bereits Methoden wie Brute-Force-Ermittlung von versteckten HTML-Dateien bedient, der schreckt auch nicht davor zurück, dieselbe Methode beim Knacken eines Paßwortschutzes einzusezten, den ich selbstverständlich für alle meine versteckten Server-Verzeichnisse einsetze.
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