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Perlsau
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#15

AW: Vor- und Nachteile von FB embedded für Einzelrechneranwendung

  Alt 22. Mai 2014, 06:54
Naja, ich hab eigentlich immer nur Kleinkunden, die eine kleine spezielle Verwaltung benötigen, und das sind gewöhnlich keine PC-affinen Leute, die wollen nicht unbedingt was umständlich installieren, sondern am liebsten alles so einfach wie nur möglich. Deshalb sind meine Anwendungen meist Embedded-Varianten, die bei Bedarf natürlich auch mit einem installierten FB-Server laufen würden. Einige wollen abends den gesamten Programmordner auf ihrem Stick mit nach Hause nehmen oder in einer anderen Filiale einsetzen. Anwendungen, die von verschiedenen Betriebsstätten aus auf einen zentralen Server im Internet zugreifen, hab ich bislang nur einmal benötigt.

Backups bei Embedded-Betrieb mach ich meist nur als gewöhnliche Kopie der FDB-Datei, denn da kann nix schiefgehen, wenn die Verbindung zur Datenbank getrennt ist. Bei Server-Versionen laufen Backup und Restore natürlich über Gbak.

Zwar empfehle ich immer, beide Backup-Möglichkeiten (bei Start und Ende) zu nutzen, überlasse es aber letztlich meinen Anwendern, das über die Optionen selber einzustellen. Wichtig ist auch, beim Start-Backup einen anderen Dateinamen zu verwenden als beim Ende-Backup. Die luxuriöse Variante ist ein mit Datum versehenes Backup, was bei den relativ kleinen FDB-Dateigrößen, mit denen ich's gewöhnlich zu tun habe, kein Problem darstellt. Mehr wird (zumindest bei meiner Kundschaft) nicht wirklich benötigt.

Ein fremdes Programm benutzt eine andere DB-Version oder rückt das sysdba-Passwort nicht raus, um unseren eigenen User anzulegen. Normalerweise umgehen wir das dann über "fbserver -a -p 3051". Manchmal klappt aber ach das nicht.
Im Rahmen meiner Tätigkeiten für andere Entwickler gab es eigentlich nie Probleme damit, vom Hersteller der Fremdsoftware die entsprechenden Daten zu erhalten, nachdem wir uns dort als Entwickler einer Zusatz-Software vorgestellt und in einigen Fällen entsprechende Geheimhaltungspapiere unterzeichnet hatten. Wäre natürlich schwieriger, wenn es sich um Konkurrenzprodukte handeln würde, war aber nie der Fall. Die meisten Firmen setzen Standardsoftware ein, die von irgendwelchen spezialisierten Software-Häusern entwickelt wird. Letztere sind nicht unbedingt in der Lage oder willens, die vom Kunden gewünschte Zusatz-Software (z.B. eine automatische Katalogerstellung aus den Artikeldaten) zu entwickeln oder verlangen horrende Summen, weil der jeweilige Kunde angeblich der einzige sei, der so eine Zusatzfunktion benötige.
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