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jobo

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Delphi 2010 Enterprise
 
#14

AW: Steuerhölle ab 2015

  Alt 10. Aug 2014, 14:01
Sommerloch Thema Europa:
In 2, 3 Posts zeigen sich blitzschnell die Probleme.
Komplexe Regulierungen, die für den „kleinen Mann“ nicht mehr aus dem Stand nachvollziehbar sind oder schlicht einen großen Aufwand bedeuten, in der Dimension allerdings bloß als Sahnehäubchen zu den großen Themen und Projekten gesehen werden können, die von Beginn an hinter verschlossenen Türen stattfinden (Freihandelsabkommen).

Hier werden m.E. politisch gesehen riesige Fehler begangen, die seltsam wenig Empörung hervorrufen.

Diejenigen, die darüber ihren Unmut äußern (oder leider auch schon weiter sind), werden als radikal hingestellt und / oder von eben diesen Radikalen in Empfang genommen.
Die EU Befürworter scheitern- ob politisch oder in der Nachbarschaft- an der Entwirrung, Erklärung des Projektes EU.
Was ist da verwerflicher, Rückzug auf radikale Positionen oder deren naserümpfende Ignoranz?

Nur am Rande: Außerhalb Deutschlands ist es übrigens nicht ungewöhnlich, die Nationalbezeichnungen (nicht nur die eigene) immer groß zu schreiben, z.B. German Angst, British humour, … wie etwa auch Personalpronomen.

Ich empfinde das Thema des Posts als typischen EU „Fail“. Im Bemühen um „gerechte“ Handels- und Steuervorschriften wird nicht etwa ein Verfahren vereinheitlicht, sondern ungefähr alle bestehenden nationalen Verfahren werden für alle zur Pflicht erklärt. (Erinnert mich irgendwie an die SEPA Interna ) Verschwörungstheoretiker könnten hier wieder mal die Arbeit von Lobbyisten erkennen.

Nach 2 nicht erlebten Weltkriegen und angesichts der aktuellen Krisen in der Ukraine, Israel, Irak, Syrien, .. ist die EU für mich eine der wichtigsten politischen Ideen und gleichzeitig eine der größten politischen Herausforderungen überhaupt. Auch wenn Idee und Wirklichkeit oft sehr weit auseinander klaffen.
Gruß, Jo
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