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Captnemo

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Delphi XE4 Architect
 
#46

AW: Win 7 Backuplösung für USB 3.0 plus Verschlüsselung

  Alt 4. Mai 2015, 12:47
Hier noch die Darstellung zu deiner Kriterienliste für Drivesnapshot:

-Anwender ist ein normaler "Büromensch", eher wenig Admin-Kenntnisse.
Einmal per Batch eingerichtet, sind keine Admin-Kenntnisse notwendig. Aber per Oberfläche mus man es nur einmal gemacht haben, dann versteht das auch jeder normale Anwender. Batch ist halt nur für One-Click-Sicherung komfortabel.
-Adminrechte sind vorhanden
Ohne Adminrechte könnte man einen Systemsicherung auch nicht durchführen. Aber auch das kann man im Systemhinterlegen, bzw. Drivesnapshot (wie auch jedes andere Programm) verlangt das automatisch. Programm die ggf. über eigene Systemdienste sicher, kommen jedoch in der Konfigurationsoberfläche auch ohne Adminrechte aus.
-Ein Systembackup und Restore sollte möglich sein, damit beim Ausfall das gleiche System nach Austausch von Festplatte, Netzteil oder oder wieder gangbar gemacht werden kann, also Aufwand minimierung bei Ausfall.
Ohne Probleme
-Ein schlichtes Datenbackup ist Muss, untertags sollte auch gehen.
Kann man machen, hängt aber auch davon ab, wo der Anwender und seine Programme ihre Daten so verteilen. Leider liegt nicht immer alles unter Users und ProgramData wie es sein sollte. Daher ist der Aufwand für sowas relativ.
-Kosten dürfen entstehen, tun sie eh durch den Kauf mehrerer Festplatten. Die Backupsoftware darf auch kosten, muss aber nicht. (100 € für die Software wären m.E. schon recht viel.)
39,-
-Ein Ausfall muss nicht zeitnah aufgefangen werden, kein 24x7 Betrieb, keine vertraglichen Zwänge (SL oder ähnliches)
Rücksicherungsdauer = Sicherungsdauer (+/- ein paar Minuten)
-Wiederherstellung von Einzeldateien sollte der Anwender schaffen.
Doppelklick auf Sicherungsdatei bindet die Sicherung als Laufwerk z.B. Z: ein. Von da kann der Anwender dann jede Datei aus der Sicherung über den Windows-Explorer, der er schon kennt, einfach umkopieren. Noch einfacher geht's nicht.
-Ebenso Wiederherstellungstest von Einzeldateien durch den Anwender.
s.o.
-Systemwiederherstellung durch Fachmann.
Kann ein Fachmann machen, kann aber ein Anwender im Grund auch fast schon allein (Wenn gleiche Hardware). Ich kann unsere Kunden auch am Telefon dahin lotsen, dass sie ihre Wiederherstellung anschubsen.
Den Fachmann braucht's meistens eher, um a) die Fehlerquelle eindeutig zu identifizieren und b) festzustellen, ob ein Rücksicherung überhaupt notwendig ist.

Du hattest ja noch einer Lösung gefragt, und hier auch einige bekommen. Wenn du dich für eine entscheidest, dann ist die Diskussion eigentlich auch vorbei.

Ich habe über die Jahre schon vieles gesehen und ausprobiert. Von früheren Bandsicherung mit Veritas, ArcServe etc. über Windowsbackup (sowohl das alte NTBackup, als auch das neue), sogar Acronis habe ich schon ausprobiert und noch einige andere mehr. Manche haben wir bei uns und unseren Kunden eingesetzt und andere bei Neukunden übernommen. Früher bei den Bandsicherungen gab es immer zwischendurch Probleme mit defekten Bändern oder defekten Bandgeräten. Diese wurden aber mit der Zeit durch NAS/Externe Festplatten abgelöst. Mit der Sicherung als Image wurde dann auch die komplette Wiederherstellung zeitlich effektiver, aber das einlesen von Sicherungskatalogen war immer noch eine zeitraubende Geschichte, gerade wenn man auch noch viele Diff-Sicherungen einspielen musste.

Im Grund gibt es 4 Gruppen von Anwendern, für die man eine Auswahl treffen könnte:

1. Der absolute Laie, der gerade mal den Rechner einschalten kann und mit Müh und Not mit seinen Standardprogrammen klar kommt, aber trotzdem alles selber hinkriegen will/muss. Für den ist Drivesnapshot vielleicht nichts, weil's halt nicht bunt ist.

2. Der Laie, der aber einen versierten Kollegen hat (oder einen kennt), der ihm beim Einrichten hilft. Dann ist Drivesnapshot eine sehr gute Lösung, weil nach der Einrichtung ein Klick reicht, und er seine Sicherung selber überwachen kannt. Auch ein Rücksicherung kriegt der hin.

3. Der versierte Benutzer, hat damit auch keine Problem, denn er versteht wie's funktionert, und erkennt die Vorteile recht schnell. Kann sich das selber einrichten und anpassen und kommt auch mit der Rücksicherung von Dateien und Systempartitionen klar.

4. Der Profi weiß, dass er über Batchdateien jedes Szenario und jede gewünschte Funktion selber implementieren kann, und damit alle seine Rechner/Server optimal gesichert hat.

So sehe ich das.
Dieter
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt. Die 10. summt dazu die Melodie von Supermario Bros.
MfG Captnemo
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