Hi,

das SynEdit unterstützt keinen automatischen Zeilenumbruch. Das stört mich allgemein nicht, aber beim Drucken schon - denn da muss man Zeilen umbrechen. Daher dachte ich daran, eine Funktion zu schreiben, welche die SynEdit.Lines-StringList durchläuft und in eine andere StringList den Text mit Zeilenumbrüchen ausgibt. Und diese StringList wird dann gedruckt. Die Funktion soll mit einer vorgegebenen Breite arbeiten. Man muss eben beachten, dass immer nur ganze Wörter und keine Teile von Wörtern umgebrochen werden sollten.
Vom Grundprinzip her ist das alles ganz einfach, da man über TextWidth in einer Schleife nur prüfen muss, ob SynEdit.Lines[i] zu lang ist oder nicht. Dann wird ggf. umgebrochen und alles berechnet. Aber was macht man mit Schriftarten, bei denen nicht jedes Zeichen gleich groß ist ? Soll man dann wirklich jedes Zeichen einzeln prüfen ?

Gruß
Nils

Im Delphi Quellcode hatte ich dazu eine Näherungs-Funktion gefunden:

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Delphi-Quellcode:

  function GetAveCharSize(Canvas: TCanvas): TPoint;
  var
    I: Integer;
    Buffer: array[0..51] of Char;
  begin
    for I := 0 to 25 do Buffer[I] := Chr(I + Ord('A'));
    for I := 0 to 25 do Buffer[I + 26] := Chr(I + Ord('a'));
    GetTextExtentPoint(Canvas.Handle, Buffer, 52, TSize(Result));
    Result.X := Result.X div 52;
  end;

Die ist aber je nach verwendeten Zeichen in der Zeile relativ ungenau.

Gelesen hatte ich über folgende Vorgehensweise:

Erste Hälfte String testen.
-> zu kurz
Zweite Hälfte teilen, zufügen neu testen
-> zu lang
Erste Hälfte nochmal halbieren und testen

usw. bis man man nur noch ein unteilbares Zeichen hat.

Hoffe das Prinzip ist klar, Code kann ich dazu leider keinen bei mir finden.

Hi,

mir fiel vorhin auf, dass SynEdit alle Zeichen jeder Schriftart auf die gleiche Breite streckt. Daher fällt die Näherung sogar weg. Dennoch muss ich einen Zeilenumbruch manuell programmieren. Vorhin kam ich auf die Idee, es über Tokens zu lösen: Man erzeugt sich eine Liste aus Tokens und schaut dann, wie viele Tokens in eine Zeile passen und fügt, falls keins mehr passt, genau das in die nächste Zeile ein. Grundlegend funktionierte es auch, aber nicht schnell genug mit großen Dateien. Gestern programmierte mimi eine Funktion, die genau das erledigen sollte. Sie ist schneller und ich habe sie daher genommen. An der Stelle auch nochmal hier ein großes Danke! Ich habe den Code noch leicht optimiert und kommentiert. Daher brauche ich zu dem Code an sich nichts mehr zu sagen.

zusammenfalten · markieren

Delphi-Quellcode:

{ Zeilenumbrüche falls notwendig erzeugen
  Dies geschieht mithilfe von Tokens, die falls ein Satzzeichen kommt abgeschlossen sind. }
procedure LineBreak(sl : TStrings; w : Integer; var Result : TStrings); // sl=Input; w=Zulässige Breite in Buchstaben
var i, j, c : Integer; // c=Länge des aktuellen Strings
    sWord : String; // sWord=Aktuelles Wort
begin
  for i := 0 to Pred(sl.Count) do
  begin
    // Um Speicher zu sparen wird die Länge des aktuellen Strings gespeichert
    c := Length(sl[i]);
    sWord := '';
    // Ist c >= w, muss umgebrochen werden
    if c >= w then
    begin
      // String-Schleife
      for j := 1 to c do
      begin
        // Ist der aktuelle Char kein Satzzeichen, kann er zu sWord hinzugefügt werden
        if (not (sl[i][j] in WordDelimiters)) and (j < c) then
          sWord := sWord+sl[i][j]
        else
        begin
          // Ansonsten wird noch das letzte Zeichen hinzugefügt
          sWord := sWord+sl[i][j];
          // und...
          if Length(Result[Pred(Result.Count)])+Length(sWord) < w then
            // ...falls möglich noch an den letzten hinzugefügten String angefügt
            Result[Pred(Result.Count)] := Result[Pred(Result.Count)]+sWord
          else
            // ...als String an Result angehängt
            Result.Add(sWord);
          // Für den nächsten Durchlauf Variable zurücksetzen
          sWord := '';
        end;
      end;
    end else
      // Andernfalls kann der String direkt in Result wandern
      Result.Add(sl[i]);
  end;
end;