Thema: Delphi Kalender programmieren?

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Perlsau
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#1

AW: Praxis Terminplaner

  Alt 13. Jan 2016, 01:56
Das ist ein ganz normales StringGrid(StG) bzw. das TjvStringGrid aus den Jedi-Komponenten.
Ich weis jetzt nicht genau in wie weit ich die Jedi-Komponenten in Lazarus verwenden kann, aber ist das TjvStringGrid schon ein bissl anders als das normale StringGrid?
Du hast in einer Zelle das Datum und weitere Uhrzeiten, hast du da Zellen miteinander verbunden oder wie kann man mehrere zeilen in einer Zelle darstellen... und wenn ja kannn man dann jede Uhrzeit separat anklicken(weitere Termininfos)?
Soweit ich weiß, gibt es die Jedis nur für Delphi, nicht für Lazarus. Übrigens vermeidet man Mißverständnisse hinsichtlich der Entwicklungsumgebung, wenn man in seinem Profil die Version angibt, mit der man arbeitet.

Die mehrzeilige Darstellung hatte ich damals so erreicht, daß erstens RowHeight entsprechend vergrößert wurde und zweitens der AusgabeString (z.B. StringGrid.Cells[4,3]) aus den entsprechenden Strings, die den Termin enthielten, zusammengesetzt wurde, wobei jeder Einzelstring durch ein Chr(13) begrenzt wurde. Soweit ich mich noch erinnere, war ich damals gerade an diesem Projekt dran und habe später dieses Konzept aufgegeben. Inzwischen befindet sich unterhalb des Wochendarstellungs-StringGrids ein zweites Stringgrid mit den Terminen des gewählten Tages. Bei der Monats- und der Jahresübersicht habe ich darauf verzichtet, Einzeltermine darzustellen, sondern lediglich die Tage, an denen Termine stattfinden, gekennzeichnet.

TabSheets kannte ich damals noch nicht, bei mir gibt es momentan nur das eine StringGrid was dann jeweils für die Tag oder Wochenansicht angepasst wird. Aber die Idee einer Monatsansicht gefällt mir.
TabSheet nennt man eine Seite eines TPageControl.

Was deine Firebird-Datenbank angeht, kann ich mir das so ähnlich wie bei SQL vorstellen (Server mit SQL und dann halt SQL befehle)?
Genau. Firebird ist eine relationale SQL-Datenbank. Wobei der Server wie bei mir auch eine lokale Firebird-Installation sein kann und die Datebank nicht zwingend auf einem physikalischen Server liegen muß. Die dritte Variante wäre dann Firebird Embedded, was keine Firebird-Installation voraussetzt. Die Server-Funktionalität wird dann durch eine DLL bereitgestellt.

Was genau ist die IBDac Komponente(wird wohl nur bei Delphi dabei sein)?
Genau, das sind Datenbank-Komponenten für Firebird und Interbase, die es meines Wissens aber auch für Lazarus gibt.

Wenn ich jetzt meine fast 2 jahre alten SQL-Tabellen anschaue kommt mir das Grauen.
Das ist eine ganz normale Empfindung, wie wir sie wohl alle erleben, wenn wir uns weiterentwickelt haben.

Ok, denke ich habe das soweit verstanden wie du das meinst. Ich lade die Daten aus der SQL-DB mittels eines SQL-befehls und habe dann eine SQLQuery die ich verarbeite(StG befüllen).
Ungefähr so funktioniert das. Je nach Darstellung baust du den SQL-Befehl zusammen, so daß der Befehl immer genau die Daten selektiert, die du für die aktuelle Darstellung benötigst. Wenn du z.B. eine Wochendarstellung hast, die alle Termine sagen wir vom Montag, dem 11.01.2016 bis Sonntag, dem 17.01.2016 anzeigen soll, dann heißt das als SQL-Befehl:
Code:
select * from TERMINE where DATUM >= '11.01.2016' and DATUM <= '17.01.2016';
Oder als als Eintrag im Property Filter: DATUM >= '11.01.2016' and DATUM <= '17.01.2016', wobei die Filtered-Eigenschaft auf True stehen muß. Ich habe hier die zweite Möglichkeit gewählt, da ich die Where-Klausel im Select-Befehl des Queries bereits dafür verwende, nur die Termine des aktuellen Benutzers auszuwählen.

Jetzt ist es doch aber so das diese onDrawCell-procedure andauernd aufgerufen wird(habe da mal zum test ein SpinEdit
benutzt, SpinEdit.Value:=SpinEdit.Value+1, und nach nicht mal zwei Minute stand der zähler schon bei einer Million).
Von daher ist es nicht gut wenn der SQL-Server so oft befeuert wird.
(Der SQL-Server ist ein rechner im netzwerk auf den 6 andere rechner zugreifen)
OnDrawCell wird nur beim Zeichnen des Grids aufgerufen. Bei den heutigen Rechnern merkst du da gar nichts. Das hat nur mittelbar was mit der Datenbank und deren Zugriffsgeschwindigkeit oder mit der Bandbreite des Netzwerks zu tun. Wenn du die Filter-Eigenschaft änderst, findet kein erneuter Zugriff auf die Datenbank statt, es wird lediglich die bereits im Query befindliche Datenmenge gefiltert. Davon abgesehen ändert man nicht ständig im Sekundentakt die Darstellung. Die meisten Leute werden bei Terminkalendern wohl meist die Tagesdarstellung wählen. Beim Eintrag eines neuen Termins – was gewöhnlich auch nicht sekündlich geschieht – wird man wohl die Wochen- oder auch mal die Monatsansicht bemühen. Die Jahresansicht dient dann wohl mehr statistischen Zwecken.

Wenn dort, wo dein Programm zum Einsatz kommt, bereits ein SQL-Server existiert (gemeint ist wohl Microsoft SQL-Server), wäre es natürlich unsinnig, das jetzt mit Firebird lösen zu wollen. Hier wählst du natürlich das DBMS (Datenbankmanagementsystem), das dein Kunde bereits verwendet.

Neben der tabellenförmigen sind übrigens noch weitere Darstellungsalternativen vorstellbar, so z.B. die grafische, die einfach einen Tag oder eine Woche in Balken darstellt, wobei Termine am selben Tag z.B. hintereinander liegen. Wichtig bei Mehrbenutzersystemen ist auch, die Benutzer- und Rechteverwaltung entsprechend zu programmieren, so daß z.B. klar definiert werden kann, wer für wen Termine anlegen darf und wer alle oder nur seine eigenen Termine sehen kann usw.

Ich habe mir überlegt die Daten eines Tages aus der DB auszulesen und das nötigste zwischen zuspeichern, in einem array oder record, worauf eben die onDrawCell-procedure schnell zugreifen kann.
Wenn du ein Query hast, das deine Daten enthält, ist das bereits die benötigte Zwischenspeicherung. Es gibt Datenbank-Anwendungen auf Firebird-Basis, die mehrere hundert Benutzer gleichzeitig verkraften, da sollten sechs oder auch 20 Benutzer kein Problem darstellen.

Bei meinen Datenbank-Anwendungen wird restlos alles in der Datenbank gespeichert, auch individuelle Benutzereinstellungen wie Spaltenbreiten, Farben und Fenstergrößen und -positionen. Einzig die Art des Datenbank-Zugriffs – ob Embedded-DB, lokaler DB-Server oder Remote-Zugriff – wird entweder mit zwei drei Aufruf-Parametern geregelt oder über eine Ini-Datei.
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