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mael

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#18

AW: Wie beweist man die objektive Existenz von irgendwas?

  Alt 26. Jan 2016, 00:31
Anderer Ansatz: Was ist, wenn man das Gegenteil (nicht) Beweisen kann? Können wir beweisen, dass wir nicht eine Computersimulation eines übergeordneten Wesens sind? Wenn wir beweisen könne, dass wir es nicht sind? Sind wir dann real?
Beweisen wird schwierig. Man kann aber nach Anhaltspunkten suchen.
Dazu gibt es Gedankenspiele wie 2D-Wesen eine 3D-Welt wahrnehmen könnten, und wie Hinweise für ein 2D-Wesen aussehen könnten für den Fall dass es weniger Dimensionen wahrnimmt als es gibt:
https://www.youtube.com/watch?v=EnPtl4YB8fA

Ein Hinweis ist z.B. dass sich Sachen nicht so verhalten sollten wenn alles 2D wäre, wie z.B. durch Wände zu gehen (was ein 3D Wesen kann wenn die Wände nur Striche auf einem Papier, also der 2D-Welt, sind).


Unabhängig davon wie die Welt genau aussieht. Real sind wir auf jeden Fall. In irgendeiner Form muss man existieren, sonst könnte man nicht denken.

Was jetzt realer ist, Menschen die aus Materie oder elektrischer Energie (im Computer) bestehen ist dann Geschmackssache. Es wirft aber natürlich die Frage auf was denn der wesentliche Aspekt des Menschseins ist, was viele Seele nennen. Dazu gibt es natürlich auch wieder etliche Ansichten.

Kann man sowas beweisen? Mit üblichen Denkmethoden jedenfalls nicht. Irgendwann macht man immer Annahmen, und darauf basierend schließt man. Man kann dann nur noch Konsistenz prüfen, oder ob die Erklärung nicht zu komplex ist für die beobachteten Ereignisse. Das ist das Prinzip von Ockhams Rasiermesser, was nur ein erwünschtes "Gütekriterium" einer Theorie ist, aber kleineswegs zwingend. Vereinfacht gesagt fordert es dass die einfachste Erklärung die wahrscheinlichste ist.
HxD, schneller Hexeditor:
http://mh-nexus.de/hxd

Geändert von mael (26. Jan 2016 um 00:36 Uhr)
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