Hallo Community,

ich habe in einem Projekt bisher die 'Datenbank' selbst gemacht. Das
heißt, einfache TXT Dateien in große Arrays geladen, und die Abfragen
selbst programmiert. Das war mit den paar Daten zu beginn auch noch gut
machbar und schnell und einfach implementiert. Inzwischen existieren
aber nun schon > 10 Dateien und das warten/erweitern wird lästig. Also
wollte ich eine richtige Datenbank verwenden um mich vorrangig mit Select-
Anweisungen zu beschäftigen und nicht mehr mit dem ganzen Unterbau.
Allerdings setze ich die Anwendung selbst nicht ein und mir graut
es etwas davor jedem, der sie einsetzen will, noch zuzumuten eine
Datenbank zu installieren.

Meine Frage wäre nun, kann ich mit Delphi 2006 Prof. so eine
Anwendung schreiben, das alles relevante in der EXE steckt und
der Benutzer lediglich die EXE startet und die Anwendung läuft?
Er also nicht zusätzlich eine Datenbank installieren muss?

Und wenn das geht, welche DB würdet ihr empfehlen wenn nur
lesende Zugriffe aus der Anwendung heraus erfolgen. Wobei
es allerdings schön wäre wenn mehrere Anwendungen/Benutzer
auf die gleiche Datenbank(-Datei) zeitgleich zugreifen könnten.

Hier würde sich einen embedded DB anbieten ( sind oft extra Dlls sollte aber kein Problem datstellen)
Z.B. FireBird embedded, SQLite, MySQL embedded, ...

Oder eine aktuelle Desktop DB (NexusDB, ...)

Hallo Roadrunner (Mööp, mööp ),

NexusDB ist in der EmbeddedVersion kostenlos und kompiliert komplett in die Exe. Funktioniert unter D2006 perfekt. Die Zugriffskomponenten sind dabei.

cg

Wobei ich den embedded Versionen von SQL-Servern den Vorrtirr geben würde, denn imho ist die Zeit der Desktops DBs vorbei.
Dies hat den Vortiel dass man später leicht auf die entsprechende Version des DBMS umsteigen kann
FireBird embedded -> FireBird
MySQL embedded -> MySQL
MSSQL compact -> MSSQL express bzw. MSSQL

Ado Beispiel // Martin

@MKinzler, @ALL

...auch NexusDB ist eigentlich ein vollwertiger, leistungsstarker SQL-Server. Dieser ist allerdings kostenpflichtig. Nur die EmbeddedVersion ist Free. Der Umstieg auf die Serverversion ist genauso einfach wie z.B. bei Firebird. Man kann aber z.B. auch beide Engines gleichzeitig nutzen um z.B. bei fehlender Verbindung mit lokalen Daten zu arbeiten.
Was mir an der Embedded gefällt ist die sehr gute SQL-Unterstützung, keine DLLs nötig, Zugriffskomponenten sind dabei, schnell und sehr stabil, sehr einfacher Umstieg von der BDE (damals) usw. Ein Blick lohnt sich.

cg

Danke für die Infos. Wie es scheint ist der letzte Punkt der Knackpunkt.

Bei Firebird kann immer nur eine Application auf die Datenbankdatei zugreifen. Das gleiche gilt auch für NexusDB, wobei diese DB auf den ersten Blick (direkt innerhalb von Delphi verwendbar) gut aussieht.

Lediglich SQLite scheint meiner Anforderung auf gleichzeitigem lesendem Zugriff von mehreren Rechnern gerecht zu werden.
Damit werd' ich mich nun etwas intensiver beschäftigen.

Zitat:

Lediglich SQLite scheint meiner Anforderung auf gleichzeitigem lesendem Zugriff von mehreren Rechnern gerecht zu werden.

Wobei bei mehreren Benutzern ein DBServer sinnvoll ist.

Wenn nur einer schreibt und viele lesen, das typische Supermarkt-Kassenszenario, dann ist SQLite eine prima Sache.
Wenn mehrere schreiben wollen, dann führt es bei ernsthaften Anwendungen zu einem Datenbankserver.

Grüße // Martin