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mensch72

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AW: Was ist so schlimm daran nach Akademikern zu fragen?

  Alt 5. Aug 2016, 18:54
Eben wegen des "gewünschten Sprachlevel" hat man als Firma es heute bei Berwerbungen unter Umständen auch schwer.

Da gibt es so nette Vorschriften, ala niemand darf wegen seiner Herkunft oder Abstammung benachteiligt werden... soweit so gut, nur muss ich wenn ich mir jemanden aussuche den ich einstellen will, eben neben dessen fachlicher Kompetenz auch dessen "kommunikative Kompatibilität" mit meinen Kunden&Partnern als Entscheidungskriterium mit einbeziehen.
Ich habe nix gegen noch hörbares sächsisch/schäbisch/friesisch/regional-XY, aber wer wirklich nur Regiolaldialekt spricht, für den hätte ich keine Verwendung.
Wer neben seiner Muttersprache kein "C1 deutsch" kann, dafür aber C1(+) in englisch... mit dem komme ich auch aus. Es muss nur eine gemeinsame Sprache geben, wo ich mich nicht frage ob mich mein gegenüber fachlich nicht verstehen kann und/oder sprachlich mich nicht verstehen will bzw. kann.

Ich bin bei Leuten mit noch erkennbaren Sprachlücken, die aber erst kurz hier, deutlich tolleranter als bei Leuten die schon ewig hier oder gar hier geboren und keine 3 zusammenhängende lange deutsche Sätze auf die Reihe bringen/verstehen.
Wenn es fachlich passt und egal ob es mir durch Foto/Nachnamen sinnvoll erscheint, brauche ich dann am Telefon keine 2 Minuten um zu wissen, ob es noch ein persönliches Gespräch geben wird.

Und weil ich das bewusst rein subjektiv entscheide, und das leider rechtlich so nicht mehr offen mitteilen darf, bekommen leider alle bei uns im Fall der Ablehnung nur noch völlig unpersönliche aber rechtlich abgesicherte Antwortschreiben. Mit Akademikern haben wir es effektiv sogar einfacher. Die sind notfalls "Überqualifiziert" und wir bedauern denen auf Dauer kein ihrer Qualifikation angemessenes Arbeitsumfeld bieten zu können... für nicht studierte bei Ausschreibung als Studium "oder vergleichbar" hatte man bei den Nichtberücksichtigten dann eben Berufsakademie gemeint.
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