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nahpets
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#45

AW: Kann man von Teilzeit leben? Bzw. wie?!

  Alt 15. Sep 2016, 16:22
"Sie haben ein halbes Jahr nicht gearbeitet. Waren Sie arbeitsunfähig?
Haben Sie schon mal einen Drogenentzug gemacht?
Ich möchte Sie darauf hinweisen, dass wir vor der Einstellung eine ärztliche Untersuchung incl. Drogentest veranlassen. Sie wissen ja, es gibt so viele Drogenabhängige, Raucher, Alkoholiker. Rauchen Sie?"
Ein Personaler, der mir derartige Fragen stellt hat garkeine Chance, dass ich im eine Zusage erteile. In so 'nem Laden habe ich nie angefangen und würde ich auch nie anfangen.

Aus meinem Bekanntenkreis haben mehrere "Auszeiten" genommen, teils mal ein Jahr um die Welt bummeln, teils, um für ein halbes, ein oder auch mehrere Jahre in der Entwicklungshilfe zu arbeiten. Es gibt Arbeitgeber, die sowas sogar unterstützen und fördern. Für die, die in der Entwicklungshilfe (auf eigene Kosten) gearbeitet haben, haben Arbeitgeber sogar mal was für die Reisekosten dazu getan oder diese übernommen und befristeten bzw. unbefristeten (entgeltlosen) Urlaub gewährt. (Es waren Arbeitgeber, deren Unternehmen mit Entwicklungshilfe nicht im Entferntesten zu tuen hatten.)

Wenn ich mal 'ne Weile nicht arbeite und dafür einen halbwegs plausiblen Grund habe, so kann das ein guter Arbeitgeber durchaus als Vorteil ansehen.

Abgesehen davon hat bei meinen letzten Bewerbungen (so ab ca. 2000) kein Arbeitgeber mehr ernsthaft auf Zeugnisse und Lebenslauf geschaut. Die wollten wissen, was ich konkret für Aufgaben erledigt habe, wie die Ergebnisse waren, welche Fähigkeiten ich in den Beruf einbringe und nicht irgendwelches theoretischen Geschwafel, wie es nunmal in Lebenläufen und Bewerbungen mehr oder weniger üb(e)l(ich) ist. Auch nach Zeugnissen der letzten Arbeitgeber wurde nie gefragt.
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