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Aphton

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Turbo Delphi für Win32
 
#48

AW: Kann man von Teilzeit leben? Bzw. wie?!

  Alt 15. Sep 2016, 18:06
Danke für den Beitrag #24, nahpets!

Die Intention des TE ist es ja nicht sich in seiner vielen Freizeit, die er hat, wenn er nur 20 Std. arbeitet, die Eier zu schaukeln, sondern diese Zeit sinnvoll für sich und andere Menschen zu nutzen in, ich sagm mal "sozialen Projekten" o.ä.. Zumindest habe ich es so verstanden.

Die Zeit, die er dann arbeitet / Geld verdient, will er dann schon auch das machen, was im Spaß macht: Programmieren / IT ...
Danke für den Beitrag, ich scheine irgendwie an den meisten vorbeizureden.
Es macht mich traurig.

Ich muss rechtfertigen, dass ich mein Leben für meine Mitmenschen geben will.
"Der will Superhelden spielen", "will die Welt retten", "Saublöd", ...

Angenommen ich würde das alles wollen und würde es tun, was für einen Schaden würde ich dann verrichten?
Wenn mich das blöd macht, dann bin ich blöd aber zumindest erfüllt und glücklich!
Warum kümmert euch das so sehr? Habe ich nach Beleidgungen gefragt?
Ein einfaches "Nein, dein Vorhaben geht meines Erachtens nach nicht" würde mir genügen.
Habe sogar ausdrücklich bei meinem ersten Post gesagt, dass ich in dieser Hinsicht noch naiv bin und mich daher an euch wende.
Ichc habe mein ganzes Leben lang geschuftet, um aus meiner Elend rauszukommen, um halbwegs was aus mir zu machen um später zurückgeben zu können.
Nun bin ich an dem Punkt angelangt und muss mir nun um das WIE Gedanken machen. Ich habe das Recht darauf, das zu tun, was ich will!
Aber nein, lieber auslachen und nieder machen!

Zitat von Jumpy:
Warum also verbindest du nicht beides und heuerst als IT-ler bei einer Hilfsorganisation an? Die werden nicht viel bezahlen können, aber um Geld geht es dir ja nicht vorrangig. Ausserdem kann es so sein, dass du deine Fähigkeiten dort am sinnvollsten für alle einsetzen kannst:
Beim Hilfpakete in Timbuktu verteilen kannst du sicher helfen, aber das kann jeder, sag ich mal.
Aber die Software entwickeln, mit der deine Hilfs-Organisiation es schafft an 10 Krisenherden gleichzeitig genau die Hilfspakete zu liefern, die gerade gebraucht werden, kann nicht jeder und hilt im Endeffekt mehr Menschen.
Oder Webseiten betreuen, die über die Arbeit der Organisation berichten und so Spendengelder zu generieren.
Oder ...
Jo, ist eine sehr coole Idee. Danke!
Die 20h Idee war ja nur mein erster Gedanke. Aber so ginge das ja fast besser.
Solch eine Gelegenheit wird sich aber bestimmt schwer ergeben.

Zitat von valle:
Also entschuldige mal; blöd bis saublöd sind höchstens diejenigen, die sich anmaßen über das Internet derartige Diagnosen zu stellen. Ein junger Mensch macht sich Gedanken über sein Leben und vertraut euch seine Gedankengänge an. Das ist in keinster Weise verwerflich. Du solltest dich schämen sowas zu schreiben. Die 45-jährigen Säufer die ich kenne sind wenigstens freundliche und gute Menschen.

Natürlich kann ich es verstehen wenn Aphton lieber Teilzeit arbeiten möchte. Natürlich kann ich es verstehen wenn er gern etwas sinnvolles arbeiten will. Und selbstverständlich ist es okay kein Karrieremensch zu sein.

@Aphton: Einige schrieben es bereits und ich schließe mich da an. Leb dein Leben im Jetzt. Schau was kommt und worauf du Lust hast. Ich lebe seit 3 Jahren von Teilzeit ohne finanzielle Hilfe. Zwar als Student, wodurch ich generell weniger Zahle (v.a. Miete), aber dafür auch mit weniger als 20h pro Woche. Irgendwie wird das also schon machbar sein.

Zwei persönliche Frage noch, wenn du mir die erlaubst: Du hast deinen Bachelor an der Uni oder an der FH gemacht? Du wärst ehrlich gesagt der erste Mensch den ich treffe, der sein Universitätsstudium als einfach bezeichnet. Du schreibst außerdem sowohl dass Informatik deine Leidenschaft ist als auch dass dich dein Studium quasi überhaupt nicht interessierte. Ich nehme an das kommt daher dass im Studium die Informatik leider herzlich wenig mit praktischem Nutzen und Können zutun hat?
Danke für den ganzen Beitrag.

War an ner UNI.
Ja, ich und auch einige meiner Kommilitonen haben es als einfach gefunden.
Mathematik liegt mir, mehr als das und sonst programmiere ich schon seit ewig.
Von den 180 ECTS waren vlt 6-9 schwer zu ergattern, und 10-15 waren interessant - wie du siehst, sind das insgesamt nicht einmal 20%.
Das heißt nicht, dass sonst keine Themen gekommen sind, die höchst interessant waren, ja schon, sogar zu nem größeren Prozentsatz, das zählt aber nicht, weil ich das alles mehr als nur kannte.
Daher kann ich durchaus sagen, es war einfach und relativ langweilig.
Ich hätte das vielleicht gar nicht ansprechen sollen. Ein einfaches "habe ein Bsc in Informatik" hätte wohl gereicht >.<

Zu deinem Ratschlag: So ungefähr werde ich wohl anfangen und mich an die ganze Sache herantasten müssen.
Werde schauen, ne Stelle mit so max. 30h zu finden und dann weiter recherchieren. Vielleicht ergibt sich etwas Sinnvolles!

---

Ich bin mir sicher kaum einer von euch ist in einem 3. Welt Land aufgewachsen und hat sonst richtiges Elend erlebt.
Wenn ich sage, dass mir Geld nichts Wert ist, dann drücke ich das vielleicht falsch aus. Es denken alle ich wäre verwöhnt.
Geld besitzen, Geld anhäufen, viel davon haben um es dann für teure Klamotten, teures Auto, teure Gadgets, ... ausgeben zu
können - danach strebe ich gar nicht und habe das auch nie (habe seit 1-2 Jahren erst ein Smartphone und auch nur, weil ich mir einen anschaffen musste!);
>ich< sehe keinen Wert darin!
Aber viel zu verdienen um daher viel geben zu können ist wieder was ganz anderes!
Ich finde Geld macht korrupt; das habe ich beobachtet und das hat mir verholfen meine aus Armut entwickelte Geldgier loszuwerden.
Heißt es nicht auch, die Liebe zum Geld ist eine Wurzel alles Bösen?
Daher möchte ich, soweit es geht, fern von dem halten oder das meiste das ich erwirtschafte und sonst nicht zum überleben brauche,
weitergeben... Das sind so weitere Gedanken die ich habe, die ich zuvor, glaube ich, noch nicht ausgesprochen habe.

Es sind sonst einige hilfreiche Antworten gekommen, daher danke an euch!

PS: Puh, ich habe den ganzen Beitrag nun 20x durchgelesen, hoffentlich konnte ich mich diesmal besser ausdrücken
das Erkennen beginnt, wenn der Erkennende vom zu Erkennenden Abstand nimmt
MfG
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