Hallo,

folgendes Problem.

Ich habe in Delphi Interfaces und Klassen deklariert, die die Interfaces entsprechend implementieren. Zusätzlich habe ich eine DLL in C++ geschrieben, die mit diesen Interfaces arbeitet. Ansich funktioniert das auch. Probleme gibt es jedoch, wenn ich ein Interface zurückgeben will, also z.B.

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Delphi-Quellcode:

function GetObject: IFoo; stdcall;
begin
  Result := TFoo.Create;
end;

Das führt immer zu einer Access Violation. Ich habe bemerkt, dass bei einem Aufruf von GetObject unter Delphi "Result" einen Anfangswert von "nil" besitzt. Wird die Funktion aus der C++ DLL heraus aufgerufen, dann besitzt "Result" einen zufälligen Wertn, was bei einer Zuweisung an Result dann natürlich zu der Access Violation führt.

Meine Frage daher:
Gibt es hier noch ein generelles Problem zwischen C++ und Delphi? Lassen sich Interfaces womöglich gar nicht so an C++ DLLs zurückgeben, weil das "Result" Verhalten unterschiedlich implementiert ist? Andere Codes lösen solche Rückgaben immer über out-Parameter. Das funktioniert bei mir dann auch, jedoch finde ich das unschöner.

Kann mir jemand dafür eine Erklärung geben?

karlkoch

Ein Interface (als Result) wird immer als letzter Call by Reference Wert übergeben. also egal ob du:
function getFoo:IFoo; oder
procedure getFoo(out Value:IFoo); schreibst. Es wird immer das zweite (die Procedure) daraus gemacht. Nur die Procedure sagt dem Delphi Compiler, dass hier ein uninitialisierter Parameter kommt. Das wird leider bei der Funktionslösung übersehen.

Hallo sirius,

heißt dass es gibt hier keine Lösung weil Delphi einen Bug hat, oder woher kommt diese Einschränkung?

Du könntest notfalls die Referenzzählung umgehen und Result selber initialisieren

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Delphi-Quellcode:

function GetObject: IFoo; stdcall;
begin
  Integer(Result) := 0;
  Result := TFoo.Create;
end;

[add]
Mal zur Info, da ich selber grad einige Interfaces zusammenbastel...

Wie ist das in Delphi, ist da beim Prozerurstart die Referenz auch mal nil?
Nicht daß der Code dann in Delphi Probleme macht und Referenzen von vorher in der Resultvariale enthaltenen Interfaces nicht freigegeben werden.

Zitat von himitsu:

Du könntest notfalls die Referenzzählung umgehen und Result selber initialisieren

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Delphi-Quellcode:

function GetObject: IFoo; stdcall;
begin
  Integer(Result) := 0;
  Result := TFoo.Create;
end;

Interessanterweiße habe ich das auch mal gemacht, allerdings kommt dann bei C++ im Debugger die Fehlermeldung, dass das Register ebp ungültig ist.

Zitat von karlkoch:

Hallo sirius,

heißt dass es gibt hier keine Lösung weil Delphi einen Bug hat, oder woher kommt diese Einschränkung?

Nein Delphi hat hier IMHO keinen Bug. Hier fehlt es (anscheinend) an einer klaren Definition. So wie "stdcall" die allgemeine Übergabekonvention ist fehlt es im Deteil, wie mit Interfaces zu verfahren ist. Wie gesagt, aus der Funktion wird eben die Procedure (Delphi nimmt allerdings anstatt out --> var), soweit ist die Konvention noch eindeutig. Aber wer muss nun das Funktionsresult initialisieren. C sagt, dass die Funktion dies zu tun hat und Delphi hätte gern den Aufrufer dazu verpflichtet. Daran hakt es.

Vielleicht liegt sogar tatsächlich einer von beiden falsch, müsste man mal bei M$ nachsehen, wie die nun genau stdcall definieren. (Ich hab da ehrlich gesagt, noch nie etwas zu gelesen)

Zitat von himitsu:

Wie ist das in Delphi, ist da beim Prozerurstart die Referenz auch mal nil?

Hä? Was meinen?