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Jasocul

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#24

AW: Über die Notwendigkeit aktueller Software als Unterrichtsmittel

  Alt 24. Jul 2017, 08:14
Zitat:
Ach wie war das.. Unentgeltlich in der Freizeit..
Da es so etwas schon einmal hier habe, wiederhole ich es einfach sinngemäß: wenn einem der Job nicht passt und man deswegen vermutlich schon gestresst ist ohne Ende, dann sollte man sich einen neuen Job suchen.
Wenn ich sowas lese, kommt mir die Galle hoch.

In fast keinem Job (es gibt nur sehr wenige Ausnahmen) sollte es notwendig sein, unentgeltlich zu arbeiten. Denn genau dies führt dazu, dass man vom Arbeitgeber ausgenutzt wird.
Man ist angestellt, damit man für Geld etwas macht und nicht, damit man noch Freizeit opfert um dem Arbeitgeber außerhalb der Dienstzeit zur Verfügung zu stehen. Der Arbeitgeber freut sich natürlich über die zusätzlichen Leistungen, für die er nichts bezahlen muss. Das vermindert schließlich die Betriebskosten.
Punktuelle Ausnahmen kann es in jedem Job mal geben (hatte ich auch bei mir erst kürzlich). Aber einfach zu erwarten, dass das selbstverständlich ist, empfinde ich als unverschämt.

Es spricht von meiner Seite nichts dagegen, wenn ein Arbeitnehmer freiwillig über die eigentliche Tätigkeit hinaus seine Freizeit opfert, aber das darf nicht der Regelfall sein.
Die Folge, wenn das viele Arbeitnehmer so machen (auch aus Angst, den Job zu verlieren) kann zum Beispiel eine erhöhte Arbeitslosenquote sein. Man macht ja etwas, wofür durchaus jemand bezahlt werden könnte.

Über Sprüche wie "Dann such dir einen anderen Job, wenn du keine Freizeit dafür opfern willst" kann man gerne mal mit dem Betriebsrat oder einem Gewerkschaftler diskutieren. Kann ich nur empfehlen. Dann bekommt man so dämliche Argumente nämlich heftig um die Ohren gehauen.

Sorry, wegen OT, aber ich konnte nicht anders.
Peter