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MichaelT

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Delphi 10.3 Rio
 
#207

AW: RAD-Studio 10.2.2 erschienen

  Alt 22. Dez 2017, 17:20
Festplatten noch nicht . Lobpreisungen sind angebracht, wohl aber im Umfang von Terrabytes würde ist doch ein wenig gewagt zu hoffen.

Eigentlich gibt es wenig zu bemäkeln im Moment. Ich kann nicht für 10.2.2 sprechen, wohl aber für 10.2. Delphi ist mal wie es ist und Änderungen müssen halt auch vorsichtig peu a peu ausgerollt werden.

Hast du mal eine goldene Version, dann hat man viel wohl gebildete positive Meinung aber mangelt es dann am Geschäft was wiederum zu dem Zustand zuvor führte. Egal was der Hersteller macht es ist falsch.

Es sind umsonst noch viele Teams noch immer auf VS 2008, mal ein Beispiel aus einer anderen Technologiewelt.

EMB kann allein etwas präsentieren das ein Gesicht hat. Es stellt halt die Frage ob der Refactoring und Modelling Teil so attraktiv ist, sodass sich der Ausflug in die .net Welt lohnt. In dem Punkt habe ich so meine Zweifel. Aus der Perspektive Delphi als Universalwerkzeug wäre es vermutlich besser ein wenig 'selbstverliebt' auch in dem Punkt zu bleiben. Das gilt eben nur für Delphi und den Ansprüchen die daran gestellt werden von Seiten der Kunden.

Mit Delphi ist es wie mit unserer alte Haustüre die in einem alten Zinshaus den Gang vor meiner Wohnung so abkühlen lässt, dass statt 15,5 Grad so um die 14,5 im Winter bleiben. Damit wird Heizen auf die konventionelle Art unmöglich zumindest nicht der Regelfall und etwas abenteuerlich obendrein, obwohl ich im Winter auch noch nicht erfroren bin. Bei 15,5 Grad läuft die Sache wie am Schnürchen. Auf die Details will ich nicht eingehen. Meine Oma wollte eben eine Metalltüre mit Glas ... und rest heizen wir weg (Kriegsgeneration und Wirtschaftswunder). Gut 35 Jahre später ... schaut die Welt anders aus.

Es gibt einfach Zielkonflikte die Schritt für Schritt serialisiert werden müssen. Das bleibt der EMB nicht aus. Damit wird sich immer jemand finden der unzufrieden ist.

Einfach ist ein Editor mit Syntax Highlighting und eine davon losgelöst Framework & API Kombination. Diese Kombinationen gibt es wie Sand am Meer. Jeder manuelle Handgriff welcher zumeist unnotwendig wäre wird als 'Expertise' kommuniziert und als fruchtbringender Beitrag zu Automatisierung des Build Prozess in der Zukunft angesehen(Java Umfeld tut sich da besonders hervor). Ein Weilchen geht das recht gut und mit der Zeit wird jeder Teil komplexer und komplexer bis alle mit dem gewaschenen Hals dastehen, wenn nur einer im Team beschließt die neue Sau welche grad durchs Dorf getrieben wird zu beklatschen.

Der Ingenieur hat es eben nicht leicht, aber leicht hat es ihn oder sie.

Ich kann mich über Delphi nicht beschweren. Der ein oder andere wird sich denken, was du damit machst ist auch nicht berühmt zum Teil sogar berüchtigt. Der Softwareentwickler schwitzt eben, da er sich zuvor warm musste anziehen. Was eben grad noch geht ist lange Zeit später eher schon mit Akrobatik nurmehr hinzubekommen. Die Kür wird zur Pflicht und den Programmierer plagt die Gicht und wir die Pflicht zur Kür noch dazu das Mageng(e)schwür.

Es wird heute keiner mehr mit einer IDE die vor 3 Jahrzehnten der schlechthin Heuler war genausoviel abgewinnen wie wir zu Beginn als noch viel Windows Software zu schreiben war. In großen Zügen hat sich meine Delphi IDE resp. deren Konfiguration und das Anwendungs(um)feld nicht mehr wirklich geändert. Es ist halt die Lösung für das Eck. Das Eck deckt es ganz gut ab.

Darüber hinaus nach so langer Zeit ist eben der Gang durchs Tor in eine andere Epoche. Apps sind eigentlich eine andere Epoche resp. der Beginn von ganz was anderem. Wenn der Geist mal aus der Flasche ist kann froh sein, wenn man den Geist in die neue Epoche rettet und nicht nur Flasche rumschleppt.

Viel Kritik richtet sich eher daran, dass die Flasche halt die Flasche ist. Ein neuer Geist lässt sich nicht so leicht einfangen und entweicht als große Überraschung sein anvertrautes Heim.

... aber wichtig für die Meinungsbildung.
Das sehe ich anders. In diesem, wie auch in vielen anderen Foren dieser Art, werden nahezu ausschließlich die negativen Erfahrungen wiedergegeben. Ganz selten ist mal etwas
Positives zu lesen. Allerdings ist das auch verständlich. Würde jeder, der mit einem neuen Delphi Release keine Probleme hat, hier einen Post schreiben, müsste Daniel wohl erstmal Festplatten kaufen gehen.
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