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MichaelT

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Delphi 10.3 Rio
 
#80

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  Alt 26. Jan 2018, 13:05
In der Industrielinie ist der dem Konsumenten am nächsten Betrieb jener der die komplexesten Bereitstellungsprozesse beherbergt.

Die Logik dahinter kommt aus dem 19ten Jahrhundert. Der 'Marktplatz'/freie Markt lässt den Preis so schnell fallen, dass sie gewisse komplexe Produktionsporzesse nicht mehr lassen bei konstanten Preisen nicht mehr lassen refinanzieren. Stahl, Autos usw... Der Freie Markt erzeugt mittelständische Betriebe und Kapitalgleichverteilung. Aber das Konsumenten nähere Unternehmen hatte Zugriff auf mehr Münzen und gab weniger weiter ... (das rechnet sich eben nur wenn der das neue Gewinnmaximum sich über einen sinkenden Gewinn pro Mengeneinheit bei gesteigerter Abstatzmenge entlang der Maximums).

Ein Tauschprozess am Markt sucht und findet mit der Zeit ein lokales Optimum. Die Organisation der Umwegproduktion ist eine andere. Alle liefern rein in den Marktplatz. Aber du musst am Marktplatz Zyklen beim Gewinnaufschlag vermeinden sonst bestimmt du einen falschen Preis und stellt zu wenig Menge bereit. Deswegen die Linie. Sobald du irgendwo an einen Marktplatz lieferst wird die Maximierung in der Linie nicht mehr möglich. Dann kauft EMB den Komponentenhersteller (in unserer Logik) und vergrößert die Menge entlang der eigenen maximal bereitstellbaren Gütermenge usw... Hört sich ein wenig komisch an, aber am Ende läuft es auf das hinaus.

Delphi 7 und Component Vendors war eher noch Marktplatz.

Das Digitale Gut ist nichts anderes als ein materielles welches im Wirtschaftsraumer seine Abnehmer hat gefunden. Die Industrielinie ist (in der Unternehmensrechnung) so organisiert, dass das Wachstum schnell steigt wie am Marktplatz aber nach oben hin brutal abflacht (Yield Functions). Zu dem Zeitpunkt ist defakto Vollautomatisierung angesagt - im Modell. Zumal die Unternehmensrechnung auf die darunterliegenden betrieblichen Strukturen durchschlägt muss eigentlich immer die Unternehmensbelegschaft diesem Modell gerecht werden.

In der IT erleben wir den Vorgang in einer Geschwindigkeit. INTEL Assembler am PC bis .net/Java ging 15 Jahren dorthin wo materielle Wirtschaft 200 Jahre brauchte.

In unserem Einkommensmodell bist du die Maschine wenn du keine hast. Du bist a Programming Battle Druid.

Erinnere dich noch an die Zeit als der Tischler noch die Küchen machte. Da gab es in .de schon die Möbelgroßhäuser. Hernach machte der Tischler nurmehr die Front der Küchenkasteln usw... (Komponenten und Theming) und so geht es dem Handwerk. Du wirst als langsame Maschine gesehen behältst aber im Einkommen den Mehrwert für die sich automatisierenden Softwarentwicklungsprozesse für dich. In einem gewissen Rahmen geht das.



@MichaelT: Deiner Logik folgend tut Embarcadero genau das, was alle anderen (größeren) Softwareplayer auch tun: Immer mehr Knowhow auf sich vereinen und unter irgendeine Form von Closure stecken. Das finde ich aber gerade im Bereich der Softwareentwicklung besonders fatal. Denn hierin liegt eine der wenigen wahrscheinlich dauerhaften Zukunftstechnologien. Solange nicht Maschinen dazu befähigt sind selbst Software zu entwickeln, werden das Menschen tun. Doch je mehr Menschen du auf dem ökonomischen Wege (Preise) aus der Softwareentwicklung raus hältst, umso elitärer wird das Ganze. Dann hast im Digitalbereich genau das, was der Gesellschaft an anderer Stelle schon um die Ohren fliegt.

Geändert von MichaelT (26. Jan 2018 um 13:11 Uhr)