Hallo zusammen,

ich stehe vor einem kleinen großen Problem
Ich programmiere eine Software die unter anderem über einen Adressen-Stamm verfügt. Nun soll es möglich sein bestimmten Adressen Briefe zu schreiben.
Da ich seit Office 2000 mit Word arbeite, dachte ich mir könnte ich die Serienbrieffunktion ausnutzen.
Es gibt also nun fertige Word-Vorlagen die aktuell auf eine CSV-Datei als Datenquelle zugreifen.

Meine Frage ist nun, was ist eine elegante Lösung um damit arbeiten zu können? Meiner Meinung nach gibt es nur 2 Möglichkeiten:
1.) Ich steuere über OLE ein externes Word, verbinde die Dateien und drucke sie aus.
2.) Ich setze eine Word-Komponenten (gibt es sowas?) auf ein Formular und der Anwender kann direkt in meiner Applikation mit Word arbeiten.

zu Punkt 1: Diese Art der Steuerung ist aktuell im Einsatz, jedoch funktioniert diese nicht sauber. Gelegentlich verweigert Word die Zusammenarbeit mit der Datenquelle, oder aber Word lässt sich plötzlich nicht starten. Druckt man ca. 6x das gleiche Dokument versucht Word plötzlich asiatische Zeichen zu erkennen, etc.

zu Punkt 2: Am liebsten wäre mir die inline Bearbeitung der Dokumente durch den Anwender. Leider stehe ich hier aber vor einer gedanklichen Blockade und komme nicht mal ansatzweise auf die Idee, wie ich es lösen könnte.

Ich bin nachwie vor auf der Suche nach einer Lösung, leider stoße ich da immer wieder an gewisse Grenzen und wende mich nun hoffnungsvoll an dieses Forum
Ich hoffe alles verständlich formuliert zu haben.

Mit freundlichen Grüßen,

Michael Brotrück

Hi,

in der neuen Toolbox (5/2009) ist ein Artikel darüber.

Ich habe mich allerdings irgendwann entschieden, das Geld für WPTools auszugeben.
WPTools ist für Serienbriefe perfekt und ich bin unabhängig von anderen Textverarbeitungsprogrammen.
Die Lösung über OLE war für mich nicht ausreichend.

Cu, Frank

Hallo Frank,

WPTools habe ich auch im Einsatz, allerdings ist der Editor wieder rausgeflogen nachdem sich zu viele User beschwert hatten. Die Bedienung ist absolut Anwender unfreundlich und behäbig. Auch die Seriendruckfunktion ist in meinen Augen nicht ausreichend genug. Es fehlt dort zum Beispiel die Möglichkeit dem Anwender Formeln anzubieten.
In der Entwicklungsumgebung kann ich zwar alles möglich mit Formeln abfragen, aber der Anwender hat keine Möglichkeit seine Briefe durch Formeln individuell anzupassen.

Dennoch bin ich dankbar für deine Tipps.

MfG,

Michael

Hallo,

TMS bieten auch einen Mailmerge Wizard an. Ob der allerdings für dich ausreicht kann ich nicht beurteilen. Dieser würde aber auch nur bei Punkt 1 ansetzen.

Viele Grüße ...

Hallo Michael,

um meine Delphiprogramme von einem Office-Produkt unabhängig zu machen übergebe ich eine Textfile mit den Adressdaten für den Serienbriefdruck.

Dies funktioniert unter Winword, als auch unter OpenOffice.org. Die zu startende Serienbriefdokumente werden in einer Datenbank gespeichert und mit ShellExecute aufgerufen. Ich überlasse dem Betriebssystem das mit der Dateiendung verbundene Office-Produkt mit zu starten.

Hierbei ist allerdings OpenOffice.org gegenüber Winword klar überlegen, denn während in Winword jedes Dokument mit einer Datenquelle verbunden werden muss, genügt bei OpenOffice.org eine einmalige Anmeldung des Textfile-Verzeichnisses als Datenbank und steht fortan jedem Dokument zur Definition von Serienbrieffelder zu Verfügung.

Zitat von mbrotrueck:

Druckt man ca. 6x das gleiche Dokument versucht Word plötzlich asiatische Zeichen zu erkennen, etc.

speichere mal deine Textdateien als UTF-16, wie hier beschrieben.

Gruß Frank