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jobo

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Delphi 2010 Enterprise
 
#20

AW: Ist die Blockchain mit der DSGVO vereinbar?

  Alt 4. Mai 2018, 07:30
M.E. basiert Bitcoin auf Blockchain Technik. Aber vielleicht werfe ich da auch was durcheinander.
Schon richtig. Aber Blockchains generell sind bei weitem nicht auf die Nutzung für eine digitale Währung beschränkt. Und nicht alle Ansätze sind gleichermaßen auf CPU/GPUs ausgelegt,
..
Sorry, aber solche Kommentare lösen bei mir mittlerweile erzürnten Sarkasmus aus.
Gut ich versuch es mal sachlich. Dass Blockchain != Bitcoin ist, ist sicher den meisten bekannt. Dennoch steht Bitcoin im Ergebnis für viele Probleme der Blockchain, z.B. auch im Sinne der Eingangsfrage und dem Datenschutz. Ich habe auch nirgends behauptet, dass es für nichts anderes gut ist. Dass Björk und andere Musiker so ihre Werke verkaufen wollen, ohne Musikindustrie, dass Stromverträge usw. damit geschlossen werden können, dass eigentlich alles denkbar ist, was in normalen DB abläuft,ist sicher den meisten hier bekannt und mir als Datenbankfreund auch.
Alle diese Dinge sind momentan in Entwicklung und Bitcoin ist offenbar ein gutes Beispiel, wie man es nicht machen sollte. Wenn in Irland mehr Strom für Mining als andere Dinge verbraucht wird, ist das nicht nur ein Konstruktionsfehler, sondern offenbar einer, der sich prinzipbedingt nicht einfach beheben lässt. Den grundsätzlichen Ressourcenhunger durch Änderung der Ressource zu verschieben, zeigt ja schon, dass es offenbar an der Stelle gerade klemmt.

Und nochmal zur Eingangsfrage: ein prinzipiell nicht änderbares System der Datenhaltung finde ich im Sinne des Datenschutzes nicht erstrebenswert. Die im Thread aufgeworfene verträglichkeit zwischen Gesetze und Blockchain ist halt aus dem Leben gegriffen, kein Vorwurf an Blockchain oder umgekehrt. Ich denke, da muss noch viel dran gearbeitet werden, auch wenn mir Stromverträge ohne Stromriesen sehr sympathisch sind.
Gruß, Jo
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