Einzelnen Beitrag anzeigen

MichaelT

Registriert seit: 14. Sep 2005
Ort: 4020 Linz
532 Beiträge
 
Delphi 10.3 Rio
 
#8

AW: DLL Performance allgemein

  Alt 23. Dez 2018, 19:08
Nicht ganz. (kein Bezug zu deiner Implementierung - die ist sowieso ok)

Die Funktionen macht eine Art StringReplace für WideString. Wenn der Ersetzungstext länger ist als 1 wird abgebrochen usw...

Der Code reimplemtiert mit Widestring pfeift dahin und wie im Original läuft der Code genauso. Ich habe eher den Verdacht, dass das Handling des ResString nicht hinhaut. Man sieht nirgends das Anfordern des Speichers und die Freigabe. Solange wir die nicht sehen können wir nicht viel sagen.

Was auf der VB Seite läuft kann ich auch nicht sagen.

---

Solange man nicht wie im puren C den String von vorne bis hintern Character für Character abklappert die aktuelle Adresse oder das Ende des Strings zurückgibt ist die Differenz zum Pascal String so groß nicht.

---

Delphi ist nicht in dem Sinne so wie Ada mit einem GCC backend. Aber zu glauben, dass eine Implementierung einer Funktion der MS heute langsam wäre.

---

Das mag es Mitte der 90er noch gegeben haben und spielte eine Rolle als die Prozessoren noch nicht mal 800 MHz hatten.

---

UNIX und bestimmt auch Windows haben bei den Low Level Funktionen puren Assembler laufen. Aber für eine Funktion die schon implementiert ist, ...


Irgendwie scheinen mir alle bisherigen Antworten an der Frage vorbei zu gehen:

Kann man von Delphi-DLLs die gleiche Performance erwarten wie von WinAPI-Funktionen?

Meiner Ansicht nach ist die Antwort: Meistens Ja, im Rahmen der Messgenauigkeit.

Es hängt natürlich stark davon ab, was genau man macht. Ich muss zugeben, dass ich den Sourcecode auf Anhieb nicht verstanden habe (aber ich habe auch nur grob drüber geschaut). Wenn es wesentlich langsamer ist als die entsprechende WinAPI-Funktion, würde ich eher auf eine ineffiziente Implementierung tippen als auf ein generelles Problem mit Delphi-DLLs.

Typische Fehler wären beispielsweise Funktionen, die einen String immer wieder von vorne lesen, z.B. Pos('a', s), also etwa dieser Code, um alle Vorkommen von 'a' durch 'x' zu ersetzen:

Delphi-Quellcode:
p := Pos('a', s);
while p > 0 do begin
  s[p] := 'x';
  p := Pos('a', s);
end;
Leider muss man im Zweifelsfall davon ausgehen, dass der Delphi-Compiler nicht immer den effizientesten Code erzeugt und dass auch die RTL nicht immer die effizienteste Implementation einer Funktion enthält. Aber wie oben geschrieben: Das ist relativ selten der Grund für ein Performance-Problem, der eigene Code ist viel häufiger der Grund.
  Mit Zitat antworten Zitat