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Delphi.Narium

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Delphi 7 Professional
 
#34

AW: in-Klausel in großen Tabellen

  Alt 11. Feb 2019, 09:13
Aber muss nicht bei der Distinct + Join Variante der Distinct nur 1x gemacht werden, während beid er exists Variante für jeden Datensatz ein Subselect gemacht werden muss?
Warum sollte das so sein?

Dort ist eine recht gute Erklärung zu finden: https://stackoverflow.com/questions/...-exists-clause

Zitat von JNK:
EXISTS is used to return a boolean value, JOIN returns a whole other table

EXISTS is only used to test if a subquery returns results, and short circuits as soon as it does. JOIN is used to extend a result set by combining it with additional fields from another table to which there is a relation.

In your example, the queries are symantically equivalent.

In general, use EXISTS when:

You don't need to return data from the related table
You have dupes in the related table (JOIN can cause duplicate rows if values are repeated)
You want to check existence (use instead of LEFT OUTER JOIN...NULL condition)

If you have proper indexes, most of the time the EXISTS will perform identically to the JOIN. The exception is on very complicated subqueries, where it is normally quicker to use EXISTS.
Beide Varianten prüfen, ob es zu der Bedingung ein "Gegenstück" gibt. Während Exists nur sagt: "Ja gibt es" bzw. "Nein, gibt es nicht", liefert Join das Gegenstück. Bei großen Datenmengen kann das schon einen großen Unterschied bezüglich des Speicherbedarfes geben.
Unter Oracle war es zu Zeiten, als ich mich damit noch beruflich befasste, deutlich schneller, mit Exists zu arbeiten. Spätestens, wenn die Datenbank den temporary tablespace nutzen musste, konnte man da Unterschiede bemerken, weil irgendwann die Auslagerung des Speichers auf die Festplatte(n) sich im Laufzeitverhalten deutlich bemerkbar machte.

Hier im konkreten Fall müssen wir nur wissen, ob es zu 'nem Auftrag mindestens einen Satz im gewünschten Jahr gibt, um dann alle Datensätze zu der Auftragsnummer auszugeben.

Mit Exists erhalten wir nur ein Ja oder ein Nein, bei 'nem Join erhalten wir alle Datensätze aus dem gewünschten Jahr. Die werden dann (erstmal) mit allen Datensätzen der Auftragsnummer verbunden. Es kann also (auf Auftragsnummerebene) einen CROSS JOIN geben. (DeddyHs diesbezügliche Anmerkung ist daher angebracht.) Bei einem Join muss man also auch noch sicherstellen, dass keine (partiziellen) Dubletten entstehen. Das ist aufwändiger, als eine "simple" Existenzprüfung. Daher ist (meiner Meinung nach) im vorliegenden Fall Exists vorzuziehen.
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