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dummzeuch

Registriert seit: 11. Aug 2012
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Delphi 10.2 Tokyo Professional
 
#32

AW: Kompilieren dauert IMMER lange

  Alt 22. Mär 2019, 09:51
Meine Erfahrung mit SSDs (Intel bzw. jetzt Samsung 850 EVO 1TB) war, dass der Unterschied beim Compilieren im Vergleich zu einer Festplatte (Samsung Barracuda 1 oder 2 TB) marginal war.

Compilezeiten von einer Minute und mehr kenne ich gar nicht. Das größte unserer Projekte braucht gerade mal 20 Sekunden für einen kompletten rebuild incl. aller 3rd-Party Sourcen. Insgesamt sind das knapp 2 Mio. Zeilen. Darin enthalten sind auch noch Aufrufe von externen Tools in pre- und postbuild events.

Das mag daran liegen, dass unsere Projekte im Vergleich zu anderen doch kleiner sind, als ich immer annahm. Oder es liegt daran, dass wir größtenteils immernoch Delphi 2007 einsetzen.

Aufgrund dieser Erfahung verwende ich die SSD als Systemplatte, die Sourcen liegen aber auf einer Datenplatte. D.h. die Zugriffe auf die RTL/VCL sollten von der SSD profitieren, die auf unsere und die 3rd-Party Sourcen nicht.

Nur testweise habe ich das o.g. Projekt gerade mal in einer VM compilieren lassen, bei der durch andere Prozesse bereits die beiden virtuellen CPU-Kerne zu 100% ausgelastet waren. Compilezeit 1 Minute 20 Sekunden. Die VM liegt auf einem gut ausgestatteten XenServer, allerdings ist auch dort nur die Bootplatte eine SSD, der Rest liegt auf Festplatten im RAID5.
Wenn die VM sonst nichts zu tun hat, komme ich auf die gleichen Compilezeiten wie auf meinem Arbeitsrechner: ca. 20 Sekunden.
Die VM ist eine virtualisierte Kopie meines Arbeitsrechners, d.h. auch sie hat zwei getrennte (virtuelle) Platten für Betriebssystem und Daten (Sourcen).

Theorie: Vielleicht ist es ja auch von Vorteil, wenn die Sourcen / DCUs auf zwei verschiedene Datenträger verteilt sind?


twm
Thomas Mueller
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