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peterbelow

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Delphi 11 Alexandria
 
#5

AW: 2-Dimensionales Array Access Violation

  Alt 29. Jun 2019, 12:58
Moin!

Ich versuche momentan ein CLI Schach zu basteln, stoße aber beim Versuch den Feldern Figuren (Strings) zuzuweisen auf eine Access Violation.
Meine Idee ist es eig. über das Zweidimensionales Array Feld das Spielbrett (8 mal 8 Felder) darzustellen.
Hat wer eine Idee was ich falsch mache
Gehen wir mal durch den relevanten Teil des Kodes.

Delphi-Quellcode:
unit Types;

// Nenn die Unit nicht Types! Das gibt eine Namenskonflikt mit System.Types.

type
  TFeld = class
  private
    FBesetzt: Boolean;
    FFigur: String;
    FFeld: Integer;

  published
    property Feld: Integer read FFeld write FFeld;
    property Figur: String read FFigur write FFigur;
    property Besetzt: Boolean read FBesetzt write FBesetzt;
  end;

type
  TBrett = class
  private
    Feld: array [1 .. 8, 1 .. 8] of TFeld;
Dein Feld-Array ist zwar 64 * Sizeof(TFeld) Bytes groß, aber da TFeld eine Klasse ist (ein reference type) enthält der Array für jedes Element nur eine Referenz (Pointer) auf ein TFeld-Objekt. Und diese Pointer sind alle Nil, der Compiler erzeugt Dir nicht automatisch 64 TFeld-Instanzen, das mußt Du schon selbst machen, z. B. im constructor von TBrett. Und was man erzeugt sollte man auch wieder zerstören, wenn man es nicht mehr braucht, also sollte TBrett auch einen Destructor haben (override nicht vergessen!), der die 64 TFeld-Objekte im Array wieder zerstört.

Du kannst Dir diese Arbeit sparen, wenn Du TFeld als Record deklarierst und nicht als Klasse. Records sind value-Typen, der Feld-Array würde also automatisch auch 64 TFeld-Records enthalten, deren Inhalt am Anfang leer ist (alle Bytes sind 0).

Was besser funktioniert mußt Du selbst herausfinden. Es hängt wesentlich davon ab, was Du mit den TFeld-Elementen anstellen willst. Ein wichtiger Unterschied zwischen Objekten und Records ist z. B., wie sie als Parameter an eine Funktion übergeben werden. Ist TFeld eine Klasse würde ein Funktionsaufruf der Art

  DoSomething(Feld[1,4]); der Funktion eine Referenz auf das Objekt in Feld[1,4] übergeben, und zwar unabhängig davon, ob der Parameter nun als const, var, oder pass by value (weder const noch var) deklariert ist.

Ist TFeld ein Record wäre das anders. Wenn der Parameter nicht als var deklariert ist würde die Methode ein Kopie des Records in Feld[1,4] übergeben bekommen, Änderungen am Record innerhalb der Funktion würden sich also nicht auf den Record im Feld-Array auswirken! Nur wenn der Parameter als Var deklariert ist würde die Funktion wirklich mit dem Orginal-Record im Feld-Array arbeiten und könnte den ändern.
Peter Below
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