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MichaelT

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Delphi 10.3 Rio
 
#167

AW: Delphi 10.3 Release 2 verfügbar (10.3.2)

  Alt 4. Aug 2019, 00:39
Für einen Zaungast, sprich ein reinen Beobachter, wirkt das Flair und Ambiente fruchtig durchwachsen. Soweit zum Ursprung. Die Kommunikation schreckt ein wenig ab.

Der Prozess der Emanzipation von Delphi über D7 hinaus war ein schleichender. Mit XE7 war Delphi wieder gesund. Die Wahrnehmung des Beginns des Prozesses der Emanzipation begann bei Manchen bei D2009 bis XE und hernach XE4 oder XE7. Die Versionen dazwischen waren ganz gut.

Die Erwartung war in 2011 wird die Eierlegende Wollmilchsau geliefert. Die kann alles und schon gestern. Allein waren so Kleinigkeiten wie 2008/09, der Mac Hype (die PC Laptops waren Dreck und der einzige der ging war der Dell XPS bei dem dauernd die Akkus hin waren und mit Win7 brauchte man eine neues Board mit anderer Grafikkarte), das iPhone verbreite sich und ein Welchen darauf begann Android seinen Siegeszug an und last but not least Javascript plus HTML5.

Es gibt noch andere Einflüsse, wie dass ein junger Entwickler gar kein Full Stack Kompetenz kann erwerben. Die ersten Konzessionen starten schon bei einer etwas komplexeren DB Technologie in Ergänzung zu einem OS, wobei heute ein Webbrowser sich ein Desktop OS ausnimmt. Security verschärft sich allgemein. Wenn man sich um das weniger will kümmern, braucht man tatsächlich ein neueres Delphi.

Ein anderer Aspekt ist, dass die Rolle des Unternehmers in Investor und Betriebsleiter resp. Geschäftsführer gesplittet ist. Durch die Industrialisierung wirken Entscheidungen auf der Ebene des Unternehmens normativ auf die betriebliche. IT war schon immer ein 'muss gehen Geschäft' und 'geht nicht gibt es nicht' (klassische Industrie) und bei Aspekte hielten über die letzten zwei Dekaden Einzug in Unternehmen.

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Turbo Pascal Programmierung war seit eh und je debugger centric. Eine Option link last executable with error and run debugger and break/halt on IDE startup ... . Software ist eben viel länger in Wartung als in Entwicklung.

Es gibt schon gute Gründe warum Smalltalk einerseits und Scripting Languages andererseits beliebt waren resp. sind.

In dem Zusammenhang ist viel gesprochen worden und eigentlich haben sie viele Delphi Entwickler darüber beschwert, dass ihnen die EMB etwas zu einem Thema geliefert hat. Für ein Python Programmierer ist Delphi bestimmt nicht wichtig. Des wegen sind Argumentationen die eine solche Umkehrung bei einem Vergleich annehmen Non-Sense.

Delphi ist alleingestellt und bestenfalls im Umfeld C/C++ wären Gemeinsamkeiten zu vermuten. Die Anschuldigungen an EMB und die Bashing von Delphi ging schon soweit, als der EMB vorgewurfen wurden den geheiligten Begriff 'native' und fälschlicherweise damit verbunden Speed durch den Umfang einer mit Delphi erstellten Executable zu besudeln.

Linux ist schnell. Im Umfeld von UNIXEN sind schnelle Filesystem verbreitet. Wenn man lustig sind wird ein spezieller GCC genommen der eine Sache in einer Release optimiert wie Sau und dann wird gegen Delphi gehalten. Oder der geniale Einfall einem Java Server einen Request zu schicken der am Ende den String 'Hello' zurückgibt. Genau der Fall ist noch optimiert . Die Leute welche in Java so einen Teil implementierten hat dasselbe Gesudere aus dem eigenen Lager mit der Zeit genauso genervt.

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Zu der ursprünglich Aussage.

Ich kenne genug die auf D2007 sitzen blieben. Der Umstieg auf die BDS war an sich radikal. In dem Sinne hat man mit D2006 oder D2007 noch nicht viel gewonnen. Es ist bestimmt nicht gerechtfertigt zu behaupten, dass Software die nicht mehr braucht als D2007 resp. deren Erstell(ung|er) nicht mit der Zeit gingen oder maßgeblich wären.

Unterstützung von Multimonitor, High DPI, Security usw... kann man als 'notwendige' Voraussetzung für den Begriff professionell erachten. In unseren Breitengrad spielt sich der Einsatz von (kostenpflichtigen) Softwarewerkzeugen allgemein eher im B2B Verhältnis ab.

'Wirtschaftliche' Aspekte dominieren und sind Entscheidungsträgern wichtiger, als dass jemand Freude bei der Arbeit mit einem Werkzeug empfindet. Der alte Hammer schlägt einen Nagel auch in ein anderes Holz. Mit einem Hammer des Tischlers Nägel in Stahl zu schlagen bringt nichts.

Zitat:
Auch für mich wird unnötig viel gelästert und Bashing betrieben.
Mag sein.
Aber irgendwo hat es seinen Ursprung. Gäbe es ihn nicht würde es sich erübrigen.
Zitat:
Auch wenn ein D6/D2006 gut ist, stammt es doch aus der (vor) XP Zeit - also aus der Computersteinzeit.
Ist doch nicht von belang.

Eine gut geschriebene SW in D6 ist mir allemal lieber als eine schlechte mit Delphi 10.3.
Den Anwender interessiert es letztendlich nicht mit welcher Version was, wo geschrieben ist.
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