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Delphi.Narium

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Delphi 7 Professional
 
#24

AW: DB-Funktionen von MSSQL in Oracle nachbauen

  Alt 19. Mai 2020, 12:13
Wenn die SQLs in 'ner Datenbank liegen, könnte man ja zuerst mal schauen, dass man einen Export der entsprechenden Tabelle(n) bekommt.

Hab' sowas mal mit Hilfe eines Delphiprogrammes ansatzweise gemacht, sinngemäß sowas:
Delphi-Quellcode:
begin
  querySQL.Close:
  querySQL.SQL.Text := 'select * from SQL-Tabelle';
  querySQL.Open:
  while not querySQL.EoF do begin
    queryTest.Close;
    queryTest.SQL.Text := querySQL.FieldByName('SQL-Spalte').AsString;
    try
      queryTest.Open;
    except
      on e : EDatabaseError do begin // Hier den für die jeweils genutzt Datenbankkomponente am besten geeigneten Fehlertyp nehmen.
        LogFile.Add(Format('Fehler ins SQL Nr.: %d',[querySQL.FieldByName('SQL_ID').AsInteger);
        LogFile.Add(querySQL.FieldByName('SQL-Spalte').AsString);
        LogFile.Add(e.Message);
        // Hier ggfls. noch alle Infos mit ausgeben, die mit der Exception EDatabaseError (o. ä.) geliefert werden.
      end;
    end;
    querySQL.Next;
  end;
  queryTest.Close;
  querySQL.Close:
end;
Damit hat man dann schonmal ein Verzeichnis der SQLs, die überhaupt ein Problem machen könnten.

Wenn man sich die SQL-Tabelle um 'ne Spalte Ok erweitert, könnte man sich dort auch 'nen Schalter setzen, der im Try hinter dem Open auf True gesetzt wird und in Except auf False.
Dann kann man hierüber auch 'ne Auswertung über die Fehlermenge machen und bei wiederholtem Aufruf der Routine nach 'ner Fehlerbehebung prüfen, wie groß die Restmenge der fehlerhaften SQLs ist.
Natürlich könnte man sich auch die Fehlermeldung in 'ne Fehlerspalte der SQL-Tabelle schreiben, darüber wären dann auch Auswertungen möglich, um zu prüfen, welche Fehlersorte wie oft vorkommt. Dann kann man sich einzelne Fehler raussuchen, die man erstmal überall behebt und muss sich nicht einzeln um jedes SQL kümmern.
Hier ist halt ein bisserl Kreativität gefordert, um das jeweils beste Vorgehen für die konkrete Situation zu finden.
Für 'nen ersten Überblick könnte es aber einfacher sein, als erst für alles Views zu erstellen und die dann automatisch migrieren zu lassen und dann aus den Views wieder SQLs zu machen.

Wobei:

Wenn man einmal die Views erstellt hat und migriert hat, dann kann man die doch eigentlich weiter nutzen. Ob die Fremdsoftware nun in ihrer SQL-Tabelle jeweils ein select * from view findet oder irgendein (mehr oder weniger) komplexes SQL, dürfte eigentlich egal sein. Wichtig ist doch "nur", dass die in der SQL-Tabelle befindlichen Abfragen die korrekte Ergebnismenge liefern.

Die Frage die sich dabei halt stellt: Will man diese "Unmenge" von Views wirklich dauerhaft in seinen System haben?
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