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Andreas13

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Delphi XE5 Professional
 
#11

AW: Optionale (= vorbelegte) FunktionsParameter vom Type Record - Wie geht das?

  Alt 5. Jun 2021, 17:57
Hallo Uwe,
für einfachere Anwendungsfälle mit linearem Verhalten reicht der von Uli vorgeschlagene Ansatz mit overload.
Aber hier ist ein einfaches Praxisbeispiel, wo ein overload nicht mehr ausreicht:
Delphi-Quellcode:
Function Nu_Rohr_Turbulent(Re, Pr, d_i, L, Eta, Eta_W: Extended;
                                                   c1: Extended = 0.0235;
                                                   c2: Extended = 0.80;
                                                   c3: Extended = 230;
                                                   c4: Extended = 1.80;
                                                   c5: Extended = 0.3;
                                                   c6: Extended = 0.80): Extended;

// Berechnung der Nußelt-Zahl in turbulent durchströmten Wärmeaustauscher-Rohren

VAR
  Z: Extended;

Begin
  Z := c1*(Power(Re, c2) - c3);
  Z := Z*(c4*Power(Pr, c5) - c6);
  Z := Z*(1 + Power(d_i/L, 2/3));
  Result:= Z*Power(Eta/Eta_W, 0.14);
End;{Nu_Rohr_Turbulent}
{---------------------}
mit zwei verschiedenen – mit dem Datentype Extended funktionierenden – Aufrufen:
Delphi-Quellcode:
    Re := 75270.7430748079;
    Pr := 3.01;
    d_i := 0.05;
    L := 8.0;
    Eta := 0.000469874;
    Eta_W:= 0.000354;

    Nu:= Nu_Rohr_Turbulent(Re, Pr, d_i, L, Eta, Eta_W);
    WriteLn('Nu_Standard = ', Nu:10:4);

    Nu:= Nu_Rohr_Turbulent(Re, Pr, d_i, L, Eta, Eta_W, 0.037, 0.75, 180, 1, 0.42, 0);
    WriteLn('Nu_Variante 1 = ', Nu:10:4);
Und das wollte ich gerne auch mit DoubleDouble aus der Bibliothek Neslib.MultiPrecision realisieren, ohne viel am bestehenden Code ändern zu müssen:
Delphi-Quellcode:
Wunsch_Function Nu_Rohr_Turbulent(Re, Pr, d_i, L, Eta, Eta_W: DoubleDouble;
                                                          c1: DoubleDouble = 0.0235;
                                                          c2: DoubleDouble = 0.80;
                                                          c3: DoubleDouble = 230;
                                                          c4: DoubleDouble = 1.80;
                                                          c5: DoubleDouble = 0.3;
                                                          c6: DoubleDouble = 0.80): DoubleDouble;
VAR
  Z: DoubleDouble;

Begin
  Z := c1*(Power(Re, c2) - c3);
  Z := Z*(c4*Power(Pr, c5) - c6);
  Z := Z*(1 + Power(d_i/L, 2/3));
  Result:= Z*Power(Eta/Eta_W, 0.14);
End;{Nu_Rohr_Turbulent}
{---------------------}
Was der Compiler aber bekanntlich nicht zuläßt. Auch ein overload hilft hier leider nicht weiter.

Momentan sehe ich dazu als einfachste Möglichkeit, wenn ich den Routinen, die die Funktion aufrufen, die Variablen c1, c2, c3, c4, c5, c6 explizit deklariere und diese jeweils mit den verschiedenen Sätzen von Werten belege und die Funktion immer mit der vollständig belegten Parameterliste aufrufe:
Nu:= Nu_Rohr_Turbulent(Re, Pr, d_i, L, Eta, Eta_W, c1, c2, c3, c4, c5, c6); Es ist zwar etwas umständlicher, zumal ich viele derartige Funktionen habe, aber besser als gar nichts. Vielleicht kann eine künftige Delphi-Version optionale & vorbelegte Records und Arrays handhaben...

Danke für alle Beiträge!
Grüße, Andreas
Grüße, Andreas
Wenn man seinem Nächsten einen steilen Berg hinaufhilft, kommt man selbst dem Gipfel näher. (John C. Cornelius)

Geändert von Andreas13 ( 5. Jun 2021 um 18:17 Uhr)
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