Einzelnen Beitrag anzeigen

Andreas13

Registriert seit: 14. Okt 2006
Ort: Nürnberg
711 Beiträge
 
Delphi XE5 Professional
 
#1

Bedingte Kompilierung – Kniffliger Fall

  Alt 26. Aug 2022, 17:20
Delphi-Version: XE5
Hallo Community,
in einem kniffligen Fall einer geplanten bedingten Kompilierung möchte ich Euch um Rat bitten.
Delphi-Quellcode:
Library ExcelDLL_1;
// ExcelDLL wird über eine .xlam in Excel eingebunden.
uses
  Berechnung_1,
  Berechnung_2,
  Berechnung_3
;
...

exports
...

End;{ExcelDLL_1}
{--------------}

Unit Berechnung_1

Interface

Procedure A(..);
Procedure B(..);
...

Implementation

Procedure A(..);
Begin
...
  IF Bedingung_1 Then
  Begin
   Fehlermeldung; // weil Daten unvollständig oder nicht in Ordnung sind
   Exit;
  End;
End;{A}
{.....}


Procedure B(..);
Begin
...
  IF Bedingung_2 Then
  Begin
   Fehlermeldung; // weil die Daten unvollständig oder nicht in Ordnung sind
   Exit;
  End;
End;{B}
{.....}

....
Begin
...

End;{Berechnung_1}
{----------------}
Die Units Berechnung_1, Berechnung_2 etc. werden für zwei verschiedene Zwecke benutzt:
a): "normale" Programme: --> *.EXE
b): via DLL’s (ExcelDLL_1, ExcelDLL_2 etc.) werden sie zur Unterstützung von Excel verwendet.

Das Problem
sind die Fehlermeldungen in den Routinen wie Procedure A(..), Procedure B(..) etc.

In "normalen" Programmen (Fall a: ) sind sie erwünscht, innerhalb von Excel jedoch nicht.
Das hängt damit zusammen, daß Excel die Funktionen und Proceduren nur kleckerweise mit Daten füllt: Oft sind z. B. bei einer Funktion mit 5 Parametern bis zu 5 Anläufe notwendig, bevor gerechnet wird: In Tabellen-Kalkulationsprogrammen ist das "normal". Da die ersten 4 Aufrufe noch unvollständige Daten enthalten, darf keine Berechnung ausgeführt werden.
Daher ist die Fehlermeldung in regulären Programmen OK, in Excel ist sie störend und verwirrend.

Mein Ziel:
Ich möchte die Fehlermeldungen in den Units Berechnung_1, Berechnung_2 etc. beim Kompilieren für die DLL’s auf einen Schlag irgendwie per Conditional Defines deaktivieren und gar nicht in die DLL linken. Für eine reguläre EXE müssen sie jedoch drinbleiben.
Bisher habe ich in den fraglichen Routinen die Fehlermeldungen einfach auskommentiert. Weil die Units Berechnung_1, Berechnung_2 etc. recht umfangreich sind (je 50 tausend bis 100 tausend Zeilen Code mit vielen potentiellen Fehlermeldungen) ist es nicht sehr produktiv.

Wie könnte ich beim Kompilieren von der DLL aus den Units Berechnung_1, Berechnung_2 etc. mitteilen, daß ich die Fehlermeldungen im Moment nicht benötige.

Hätte jemand von Euch eine praktikable Idee dafür?

Herzlichen Dank für Eure Hilfe und Mühe im Voraus!

Viele Grüße
Andreas
Grüße, Andreas
Wenn man seinem Nächsten einen steilen Berg hinaufhilft, kommt man selbst dem Gipfel näher. (John C. Cornelius)
  Mit Zitat antworten Zitat