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johndoe049

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#8

AW: Wie Speicher ich den Schlüssel für verschlüsselte Datenbanken oder Dateien

  Alt 30. Aug 2023, 15:26
Da keine zusätzliche Information eingegeben werden kann, muss zum Lesen des Schlüssels logischerweise alles direkt zur Verfügung stehen. Daraus folgt auch, dass jemand mit dem entsprechenden Aufwand auch immer an diese Informationen herankommen kann. Man kann den Zugang lediglich erschweren. An der Stelle ist security by obscurity einmal tatsächlich sinnvoll, aber wie immer kein Schutz, sondern nur eine Verzögerung.

Für wirklich sensible Daten ist dies allerdings nicht geeignet. Da braucht man immer eine zusätzliche Informationsquelle, sei es z.B. eine Passworteingabe oder ein Hardwaredongle (der natürlich nicht einfach stecken bleiben darf), oder einen Zugangsschutz zum System, z.B. ein gesichertes Rechenzentrum.
Das habe ich befürchtet. Keine Hoffnung auf magische Sicherheit...

Ich habe über folgendes nachgedacht:
1.Wenn der Vertrauenswürdige da ist , dann ist eine Eingabe eines Geheimnisses notwendig, beim Start des Dienstes.
2.Wenn der Vertrauenswürdige im Urlaub ist, fragt der Dienst einen microservice der bei dem Vertrauenswürdigen gehostet, ist nach dem Geheimnis.
So hätte man eine art Urlaubsmodus mit fast gleicher Sicherheit.

Evtl. kann man den Urlaubsmodus zum standard zu erheben?
Zitat:
Ich habe ein anderes Problem. Es geht darum Daten auf einem kompromitierten system zu schützen.
Wenn du den Rechner oder die VM mit nimmst sollst du nicht die Datenbank auslesen können.
Wenn du ein unglücklicher MA bist mit Zugang zum Server, sollst du die Daten nicht (einfach) veröffentlichen können.
Wenn man mit solchem Umfeld zu arbeiten hat, gilt eine einfache Regelung: Niemand ist vertrauenswürdig. Auch nicht der Programmierer, der das zu programmieren hat und die Möglichkeit hat, eine entsprechende Hintertür zu programmieren. In dem Fall sollten das mindestens 2 Programmierer erstellen, die sich gegenseitig überwachen.


Mögliche Lösung:
USB Stick mit dem Passwort an einem USB to Ethernet Router irgendwo in einem Schrank einschließen. Firewall so einstellen, dass die IP nur hausintern geroutet wird. Ist der Server/die VM im Büro ist der Kontakt möglich, ansonsten nicht.


Ansonsten gilt das von jaenicke. Immer da, wo der menschliche Faktor ausgeschaltet/umgangen wird, muss man Sicherheitseinschränkungen akzeptieren. Alles automatisch und absolut sicher geht in der Werbung oder im Film, aber nicht in der Realität. Auch nicht mit KI.
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