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Abseits der Delphi Pfade - Was würdet ihr bei einem Wechsel nutzen?

Ein Thema von moelski · begonnen am 13. Aug 2010 · letzter Beitrag vom 17. Aug 2010
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Registriert seit: 23. Jan 2008
3.689 Beiträge
 
Delphi 2007 Enterprise
 
#1

AW: Abseits der Delphi Pfade - Was würdet ihr bei einem Wechsel nutzen?

  Alt 14. Aug 2010, 02:55
Ich hab hier auch noch einen Erfahrungsbericht Delphi -> C# anzubieten.

Irgendwo auf den ersten Seite war die Rede von "wenn ich mal schnell was basteln will/muss, nehme ich immer noch Delphi, da kenne ich mich drin aus". Das ging mir ganz genau so. Und zwar so rund 3 Monate ab #Develop-Installation, und seit dem fühle ich mich mit C# schneller - aber auch NUR wenn ich kein Datenbankgelümmel hab, weil da muss ich mich doch noch sehr an den ".NET-Way" gewöhnen.

Vieles mag auch an der IDE liegen, insbesondere, dass die Auto-Completion von #Develop einfach nur Zucker ist. Die schlägt nämlich nicht erst nach dem ersten .-Operator zu, sondern sofort. Und merkt sich, was ich im gegebenen Kontext mit den Anfangsbuchstaben zuletzt ausgeschrieben hab, und selektiert das gleich. Dadurch hab ich so Dinge wie "MyClassWithANiceLongDescriptiveName.AClassField.M ethodThatDoesSomething(fooBarFooFooSuperbar);" im Idealfall mit Drücken von "M.A.M(f[Enter]" abgehandelt. Sahne!

Die Formulareditoren von #Dev und VS stehen dem von Delphi auch in nichts mehr nach (man merkt ganz klar was hier Vorbild war), der Workflow im Code ist genial (allein schon die for-Schleifen fluppen besser wenn man sich ein mal umgewöhnt hat), und man hat praktisch alle modernen Tools wie integriertes sehr robustes Debugging, und prima Refactoring und Reflection genau so. Case-Sensitivity ist ebenfalls alles andere als ein Nachteil, wenn man nicht mutwillig Mist baut, was hier ja eh keiner tun würde .

Ich habe seit ~18 Jahren Pascal/Delphi fast ausschließlich genutzt, wurde im Studium mit etwas Java gequält, und habe nie zuvor ernsthaft einen C-Dialekt geschrieben oder gelesen. Nach 4 Monaten und einem größeren Projekt fühle ich mich zu 85% migriert, und sehr wohl. Ich tu mich bisher nur bei der DB Anbindung schwer, was aber wohl hauptsächlich eher daran liegt, dass ich es bislang nicht wirklich ernsthaft angegangen bin, bzw. gesucht habe, was es da überhaupt so alles gibt.

Gerade als Delphianer kann man sehr viel Gewohnheiten bzgl. der Strukturen und Konzepte mitnehmen, und die Namespaces zum täglichen Handwerkszeug hat man nach kurzer Zeit auch intus. Natürlich geht es nicht ganz ohne Umstellung, die auch Zeit kostet. Aber ich fand die Lernkurve (mit Delphi-Hintergrund) zu C# sehr flach, wenn ich das mal mit meinen VB und C++ und Java Versuchen vergleiche.
Und zuguterletzt ist das MSDN nun wirklich keine schlecht ausgebaute Hilfe!

Einziges (potentielles) Manko: Man bewegt sich hauptsächlich in der Microsoft-Welt. Das ist dann komplett Abwägungssache, und vom individuellen Fall abhängig ob das okay ist oder nicht. (Wer Delphi (und eben nicht FP) nutzt kommt ohnehin aus der selben Ecke.) Mono und Konsorten sind zwar nett, und funktionieren weitgehend auch erstaunlich gut, jedoch würde ich im professionellen Umfeld darauf NICHT setzen. Zumindest nicht, bis dort eine recht verlässliche Organisation drüber steht, was z.B. MySQL (pre-Oracle) erheblich zur Salonfähigkeit verholfen hat. Als (durchaus gutes und ambitioniertes) Spaß-Projekt einer Community habe ich damit aber zu wenig planerische Sicherheit, um es für teuer Geld und oftmals nicht wenig Verantwortung einzusetzen bzw. zu verkaufen / darauf zu setzen.
Ich, der ich von Delphi kommt, fühle mich hierdurch aber in keinem Moment eingeschränkt.

Mittlerweile würde ich mich in C# als ähnlich zu Hause wie in Delphi beschreiben, und ich benutze beide Sprachen gerne, die eine für manche Aufgaben lieber als die andere und umgekehrt. Und genau so sollte es meiner Meinung nach auch sein.
Und das als bekennender Ex-Curly-Bracers-Hasser

Generell:
Im Grunde kann man nur empfehlen, mal mit den verschiedensten Sprachen ein mittleres Privatprojekt (ernsthaft) durchzuführen, wenn man die Zeit dazu hat. Das erschien mir bisher als bester Weg zum Kennenlernen. Man darf halt nicht davor zurück schrecken in den ersten 1-3 Wochen hauptsächlich Docs und Foren zu durchwühlen - das ist bei jeder Sprache angesagt. Ein Kunde wird einem diese Zeit nicht vergüten, also ist sowas für Selbständige Freizeitvergnügen. Einem Arbeitgeber könnte an sowas allerdings ggf. etwas liegen, so dass vorsichtiges Nachfragen nach vergüteter Fortbildung evtl. sogar Flexibilität MIT Bezahlung bedeuten könnte.
"When one person suffers from a delusion, it is called insanity. When a million people suffer from a delusion, it is called religion." (Richard Dawkins)

Geändert von Medium (14. Aug 2010 um 02:58 Uhr)
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Chemiker

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1.861 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#2

AW: Abseits der Delphi Pfade - Was würdet ihr bei einem Wechsel nutzen?

  Alt 14. Aug 2010, 09:11
Hallo,

ich versuch seit dem Erscheinen von VS 2010 mich wieder in C++ einzuarbeiten. Das scheint aber bei den meisten hier keine Alternative zu sein und ich frage mich nun warum das so ist.

Es wäre schön wenn mir das mal jemand erklären könnte.

Ich will eigentlich die Projekte in Delphi nach und nach umstellen auf C++, dafür erstelle ich in C++ DLLs die ich dann an Delphi anbinde, weil ich das sonst Zeitlich nicht auf die Reihe kriege das komplett umzustellen.

Bis bald Chemiker
wer gesund ist hat 1000 wünsche wer krank ist nur einen.
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Mithrandir
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2.379 Beiträge
 
#3

AW: Abseits der Delphi Pfade - Was würdet ihr bei einem Wechsel nutzen?

  Alt 14. Aug 2010, 13:38
Das scheint aber bei den meisten hier keine Alternative zu sein und ich frage mich nun warum das so ist.
Pascal und C... Das ist in etwa so wie Opel und VW.

Es gibt Dinge, die kann man mit der einen Sprache besser als mit der anderen. Und wenn man erstmal eine Sprache kann, dann fällt es einem schwer, einen neue Sprache zu lernen, die so grundverschieden ist.

Bei mir ist es im Moment so, dass ich Visual FoxPro lernen muss, weil das eben in der Firma, bei der ich angefangen habe, genutzt wird. Ich habe die ersten Tage geflucht wie ein Rohrspatz, und ich tue es immer noch. Zwar will man wohl über kurz oder lang zu C# (.NET, Silverlight, etc...) wechseln, aber ganz glücklich ist Chäffe damit auch nicht.
米斯蘭迪爾
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Delphi XE2 Professional
 
#4

AW: Abseits der Delphi Pfade - Was würdet ihr bei einem Wechsel nutzen?

  Alt 14. Aug 2010, 14:53
VS C# kenne ich, #Develop habe ich schon mal gehört, aber das war's auch. Ist #Develop nicht eine OpenSource IDE?
Marc
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt, die 10. summt die Melodie von Tetris... | Wenn das die Lösung ist, dann hätte ich gerne mein Problem zurück! | engbarth.es
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Mithrandir
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2.379 Beiträge
 
#5

AW: Abseits der Delphi Pfade - Was würdet ihr bei einem Wechsel nutzen?

  Alt 14. Aug 2010, 16:03
Ist #Develop nicht eine OpenSource IDE?
Japp, und imho sogar eine recht Gute. Zumindest läuft sie bei mir vernünftig.
米斯蘭迪爾
"In einer Zeit universellen Betruges wird das Aussprechen der Wahrheit zu einem revolutionären Akt." -- 1984, George Orwell
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mkinzler
(Moderator)

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39.882 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#6

AW: Abseits der Delphi Pfade - Was würdet ihr bei einem Wechsel nutzen?

  Alt 14. Aug 2010, 16:06
Und sie st Basis für MonoDevelop. Delphi.Prism nistet sich, wenn gewünscht auch dort ein.
Markus Kinzler
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webcss

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Delphi XE2 Professional
 
#7

AW: Abseits der Delphi Pfade - Was würdet ihr bei einem Wechsel nutzen?

  Alt 14. Aug 2010, 16:50
Delphi.Prism nistet sich, wenn gewünscht auch dort ein.
In #Develop? Wie denn das?

Oder meinst Du in MonoDevelop?

Könntest Du mal eine Anleitung (oder einen link zu einer solchen) hier posten?

Danke,
Clemens
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